Klimabaustein: Bier

Klimabaustein: Bier
Wie sieht aber die Ökobilanz eines der ältesten Getränke der Welt aus? (Teo De Rio, Unsplash)

Gerade im Sommer ist Bier ein populäres Getränk. Das ist gut so: Es ist klimaaverträglicher als Wein.

Fakten:

  • Das Brauen des Bieres hat den höchsten Einfluss auf die Ökobilanz, vor dem Anbau der Zutaten oder dem Transport.
  • Ob helles oder dunkles Bier gebraut wird, macht einen geringfügigen Unterschied.
  • Grundsätzlich sind Mehrweg-Glasflaschen fürs Klima besser, aber nur, wenn sie genügend oft wiederverwendet werden und der Transportweg zum Konsumenten nicht allzu lang ist. Aufgrund der leichteren Verpackung und einfacheren Handhabung von Alu- und Weissblechdosen schneiden diese in manchen Fällen besser ab.
  • Bier hat im Vergleich zu Wein die weitaus kleineren Umwelt-Auswirkungen: Während ein Liter Bier etwa 500-700 g CO2-Äquivalente freisetzt, sind es für einen Liter Wein circa 2kg.

Folgerungen:

  • Wenn Bier aus Mehrweg-Glasflaschen gekauft wird, sollte darauf geschaut werden, dass sie auch in die Verkaufsstelle zurückgebracht werden.
  • Auch bei Alu- oder Weissblechdosen sollte man darauf achten, diese ordnungsgemäss zu entsorgen.
  • Am meisten positiven Einfluss auf das Klima hat man, wenn man lokal produzierte Biere kauft. Ein Bio-Siegel kann zudem dazu beitragen, dass bei der Produktion die Umwelt zumindest ein stückweit geschützt wurde.
Quellen und weitere Informationen
Abass A. Olajire:The Brewing Industry and its Environmental Challenges
Salazar Tijerino et al.: Life Cycle Assessment of Craft Beer Brewing 
Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg: Ökobilanzielle Untersuchung verschiedener Verpackungssysteme
Center for Sustainable Systems University of Michigan, State of Oregon: Environmental Footprint Beer
David Amienyo und Adisa Azapagic: Life Cycle Environmental Impacts of Beer Production