Klimabaustein: Tee aus dem Beutel

Fakten:
Tee ist nebst Wasser das beliebteste Getränk in unserem Land. Pro Tag trinkt der durchschnittliche Schweizer 2,9 dl Tee - rund 0,3 dl mehr als Kaffee. Der Tee wird dabei meist aus kleinen Beuteln aufgebrüht.
Herkömmliche Teebeutel bestehen aus ungefähr 80% Papier. Die restlichen 20% sind aus einem hitzebeständigen, jedoch schlecht abbaubaren Polypropylen.
Immer öfters werden pyramidenförmige Kunststoff-Teebeutel angeboten. Diese bestehen aus Polylactid, einem aus Maisstärke hergestellten Kunststoff. Sie sind deutlich besser abbaubar.
Folgerung:
Am besten ist natürlich die Ökobilanz von offenem Tee, welcher nicht in Beutel verpackt ist. Dieser kann mit einem wiederverwendbaren Sieb oder einem Filter aufgebrüht werden. Danach folgen - vielleicht wider Erwarten - die pyramidenförmigen Teebeutel, welche ohne Erdöl oder andere schädliche Stoffe hergestellt werden. Diese sind zwar biologisch abbaubar, sind aber trotzdem nicht für den Gartenkompost geeignet, da dort zu niedrige Temperaturen für eine vollständige Zersetzung herrschen. Zuletzt kommen unsere herkömmlichen Papier-Teebeutel. Diese sind nicht kompostierbar und werden unter anderem aus einem erdölbasierten Kunststoff hergestellt.
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