Gründonnerstag, kurz nach 16.00 Uhr: Die Webcam des TCS zeigt hunderte dicht hintereinander aufgereihte Autos vor dem Gotthard. Die Kolonne steht auf einer Länge von 7 Kilometern still, mit einer Wartezeit von über einer Stunde ist zu rechnen. Ein Bild, welches sich Jahr für Jahr wiederholt.
Bereits am Mittwochmorgen waren viele Reisende auf dem Weg in den Süden. Den Höhepunkt erreichte die Blechlawine am Karfreitag. Bis in die späten Abendstunden stauten sich die Autos auf bis zu 10 Kilometern Länge.
Starker Schneefall
Was viele Ski- und Snowboardfahrer freute, wurde für die Reisenden am Samstagmorgen zur Geduldsprobe. Wegen starkem Schneefall mussten Räumungsfahrzeuge schon früh morgens ausrücken. Der Gotthardtunnel wurde während dem Einsatz der Schneeräumungsfahrzeuge gesperrt. Besonders Autofahrer mit Sommerpneus wurden zum Problem. Nur vereinzelt wurden Personenwagen Richtung Süden durchgelassen, bestätigt ein Sprecher der Urner Kantonspolizei. Auch auf anderen Strecken führte der Neuschnee zu Problemen und Sperrungen. Der Autoverlad Furka und die Strasse von Göschenen nach Andermatt waren aufgrund von Lawinengefahr gesperrt.
Nach dem Osterfest hiess es auch am Ostermontag wieder Geduld haben. Bis in die Nacht hinein staute es in Richtung Norden. Das Ausweichen auf alternative Routen wie den San Bernadino Tunnel half wenig, da der Verkehr auch dort ziemlich schnell ins Stocken kam.
Alternativen zur Blechlawine
Im Stau zu stehen strapaziert nicht nur die eigenen Nerven, auch die Umwelt leidet unter dem grossen Verkehrsandrang und den Abgasen. Entspannte Feiertage müssen nicht immer mit einem Kampf durch die Blechlawinen beginnen. Auch von zu Hause aus kann man viele tolle Sachen unternehmen und die Feiertage geniessen. Für Inspirationen können Sie einen Blick auf unseren Artikel zum Thema nachhaltige Frühlingsferien werfen. Ist ein Im-Stau-Stehen doch einmal unvermeidbar, sollte man darauf achten, den Motor abzustellen - und die Nerven zu bewahren.
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