Urbaner Wald: Der Central Park in New York Urbaner Wald: Der Central Park in New York

Stadtwälder, Parkanlagen und Grünflächen bieten Erholungsraum, wirken ausgleichend auf das lokale Klima und kühlen während Hitzeperioden. In urbanen Gebieten fordert die Urban Forestry die Zusammenarbeit von Raumplanern, Förstern, Gärtnern und Landschaftsarchitekten.

Wälder übernehmen viele wichtige Aufgaben, sie dienen als Schutz vor Naturgewalten, agieren als Lungen unserer Erde und bieten unzähligen Lebewesen eine Heimat. Auch ihre Funktion als Erholungs- und Entdeckungsraum rückte mit dem Wachstum der Bevölkerung immer mehr ins Zentrum. Besonders in Ballungsräumen sind stadtnahe Wälder und Grünflachen in den Siedlungen essenziell für eine bessere Lebensqualität.

Urban Forestry und was dahinter steckt

Das Konzept der städtischen Forstwirtschaft stammt aus den USA. Damit bezeichnet man alle erforderlichen Tätigkeiten und Aufgaben, um die grüne Infrastruktur in und um urbane Gebiete ökologisch und sicher aufzubauen und instand zu halten. Verglichen mit der herkömmlichen Forstwirtschaft ist die Urban Forestry ein sehr junges wissenschaftliches Arbeitsgebiet. Dabei soll immer mehr auf die Nutzung des Waldes als Kulturraum und nicht primär als Holzlieferant hingearbeitet werden. Lernpfade, Waldkindergarten und Vita-Parcours gehören ebenfalls in das Gebiet der Urban Forestry. Der Wald als Erholungsraum soll für die Menschen einfacher zugänglich gemacht werden.

Bei der Pflege aller Grünräume in Siedlungsgebieten ist es nicht nur wichtig, ökologisch sinnvoll zu arbeiten, sondern auch sicherheitstechnisch alles zu überblicken. In einer Stadt spielt zum Beispiel auch die Verkehrssicherheit eine grosse Rolle, gerade bei Baumalleen.

Vorteile einer grünen Infrastruktur

Nicht nur durch den ästhetischen Aspekt grosser Grünflachen in und um eine Stadt wird die Lebensqualität verbessert. Die Bäume spenden im Sommer Schatten, durch Verdunstung wird das Klima kühler. Sie sind zugleich Lärm-, Sicht- und Windschutz und reduzieren die Luftverschmutzung. Ein weiterer wichtiger Aspekt; sie bieten vielen Tierarten einen Lebensraum. Es ist bekannt, dass Städte mit grossem Baumbestand bei Mensch und Tier gleichermassen beliebt sind.

Einhergehend mit der Urban Forestry findet auch eine Sensibilisierung statt. Breite Teile der Bevölkerung werden auf eine nachhaltige, ökologische Nutzung der Wälder und Grünflächen aufmerksam gemacht - und kommen überhaupt mit jener rätselhaften Natur in sinnlichen Kontakt, von der so oft die Rede ist.

Bewusste Entwicklungen

Die Urban Forestry ist ein spannendes, neues Gebiet, in welchem viel Potenzial steckt. Das Fachwissen der Förster ist gefragt, und zwischen ihnen, Raumplanern, Landschaftsarchitekten und Gärtnern entsteht eine interdisziplinare Zusammenarbeit. Bei der vermehrten Nutzung siedlungsnaher Wälder als Freizeit- und Erholungsräume ist allerdings Vorsicht geboten. Eine zu strukturierte Waldgestaltung wäre ökologisch nicht sinnvoll und würde Flora und Fauna schaden.  Deshalb muss darauf geachtet werden, den Wald so naturnah wie möglich an die Bedürfnisse der verschiedenen Benutzer anzupassen.

 

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