Zusammenfassung PDF-Dokumentation «Atommüllendlagerung»
Die zusammengetragenen Fakten zeigen, dass die Atommüllendlagerung ein brisantes und zuweilen auch emotional geprägtes Thema ist. Hier die Bevölkerung um den Wellenberg, welche sich seit zwei Jahrzehnten gegen ein
Endlager wehrt, nach jeder Abstimmung denkt, das Thema sei vom Tisch um sich dann trotzdem wieder als möglicher Kandidat auf einer Liste der NAGRA zu finden. Dort die NAGRA, welche von Bund und Kraftwerkbetreibern mit der Aufgabe der
Standortsuche betraut wurde und sich durch teilweise ungeschicktes Verhalten in der Vergangenheit ihr Vertrauen in gewissen Bevölkerungsteilen verspielt hat, auf dieses aber jetzt mehr denn je angewiesen ist. Bei dieser Frage gibt es keine einfache Antwort, es gibt aber einige Fakten: Einer dieser Fakten ist, dass die Schweiz den Müll, welchen sie selbst produziert hat auch selbst entsorgen soll. Ein anderer ist, dass die Verursacher des Mülls – also neben den grossen Kraftwerkbetreibern auch Sie und ich – für die Entsorgung dieses Mülls aufkommen müssen, egal ob wir für oder gegen die Atomkraft sind. Weiter kann man sagen, dass der Bund ein beispielloses Verfahren zur Suche nach einem Endlager aufgezogen hat. Von gewissen Akteuren zwar als Scheindemokratie verschrien, ist es im internationalen Vergleich dennoch einzigartig. Es ist nur richtig, dass sich die Bevölkerung an einer so schwierigen und weitreichenden Entscheidung beteiligen und ihre Sorgen und Ängste einbringen kann. Bleibt zu hoffen, dass die verantwortlichen Akteure sich noch stärker für eine transparente Kommunikation einsetzen. Die Bevölkerung soll nicht für dumm verkauft werden. Es gibt kein sicheres Endlager, aber es gibt eine möglichst grosse Annäherung daran.
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