Ratgeber: Energiespartipps beim Kochen und Backen

Essen rein - Deckel drauf. Kochen wenn immer möglich mit Deckel. Essen rein - Deckel drauf. Kochen wenn immer möglich mit Deckel.

Auf jeden Topf passt ein Deckel: Dieser Spruch trifft in der Liebe, wie auch in der Küche zu. Wer mit zugedeckter Pfanne kocht, spart rund 30% Strom. Schon wenige kleine Kniffe helfen, den Energieverbrauch beim Kochen beachtlich zu senken.

Energiesparpotential 1: Pfanne

Wer beim Kochen Strom sparen will, sollte geringe Essensmengen in entsprechend kleinen Pfannen erhitzen. Passen Topfboden und Herdplatte genau aufeinander, dann verpufft zudem weniger Wärme. Wer im Dampfkochtopf kocht, spart sogar bis zu 70% Energie. Wichtig ist auch, dass der Pfannenboden eben ist und die Wärme somit gut geleitet wird.

„Mit offenen Pfannen kochen ist wie Heizen ohne Dach – die Wärme geht weg. Der Wasserdampf entweicht, und es muss immer neue Hitze zugeführt werden. Kochen mit Deckel benötigt rund 30% weniger Energie.“ BKW Energie AG

 Energiesparpotential 2: Heisses Wasser

Strom und Zeit spart, wer das Wasser für Teigwaren, Reis oder Suppen zunächst in einem Kocher erhitzt. Dies reduziert den Energieverbrauch ungefähr um die Hälfte. Gemüse, Eier oder Kartoffeln müssen ausserdem nicht vollständig mit Wasser bedeckt sein; es reicht völlig, wenn sie grösstenteils im Dampf garen.

 Energiesparpotential 3: Tiefkühlkost

Werden Tiefkühlgerichte direkt aus dem Kühlfach in die Pfanne oder den Ofen gegeben, verlängert sich die Koch- bzw. Backzeit entsprechend. Besser: Tiefgekühltes mindestens eine Stunde vor der Zubereitung bei Zimmertemperatur auftauen lassen.

 Energiesparpotential 4: Kochzeit

Die Herdplatten und der Backofen bleiben nach dem Ausschalten noch eine ganze Weile warm. Gerade bei Gerichten wie Reis oder gedünstetem Gemüse, empfiehlt es sich daher, die Herdplatten einige Minuten vor dem Ende der Garzeit auszuschalten und lediglich die Restwärme zu nutzen.

 Energiesparpotential 5: Herd

Wer auf einem Induktionsherd statt auf Glaskeramikplatten kocht, spart zwar etwa einen Viertel an Energie ein, da das elektromagnetische Feld das Kochgeschirr direkt erhitzt. Das Kochen auf dem Induktionsherd funktioniert allerdings nur mit Pfannen aus Gusseisen oder magnetischem Edelstahl. Auch muss bedenkt werden, dass das elektromagnetische Wechselfeld des Induktionsherdes den menschlichen Körper durchdringt, ein Gesundheitsrisiko darstellt und insbesondere für elektrosensible Menschen ungeeignet ist.

 Energiesparpotential 6: Backofen

Beim Backen gilt, den Platz möglichst effektiv zu nutzen und keine kleinen Mengen zu erhitzen. Überflüssige Backbleche und Roste sollten vor dem Backen aus dem Ofen genommen werden, da sie ansonsten unnötig aufgeheizt werden. Vorheizen ist mit wenigen Ausnahmefällen – Blätterteig, Brote und Gerichte mit sehr kurzer Garzeit – nicht nötig. Wer Umluft statt Ober- und Unterhitze einschaltet, spart bis zu 20% Energie. Mit Umluft kann zudem gleichzeitig auf mehreren Etagen eine grosse Menge erhitzt werden, was zusätzlich energieeffizienter ist.

 Energiesparpotential 7: Kontrollblick

Schnell den Pfannendeckel heben oder die Backofentür einen Spalt aufziehen: Zugegeben, als Hobbykoch gibt es kaum was Schöneres, als die Fortschritte des Gerichts zu beobachten. Bei jedem Blick ins Innere entweichen allerdings bis zu 20% an Energie. Wer die Ofentür putzt und durchsichtige Pfannendeckel verwendet, muss nicht auf den Kontrollblick verzichten – und spart Energie.

 

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