Das individuelle Bedürfnis nach Mobilität kann vielseitig erfüllt werden. Um auf Mobilität mit fossilen Energieträgern zu verzichten, gibt es mittlerweile nebst Elektroautos, auch Elektromotorroller, -motorräder, -lastkraftwagen, -räder und -busse.
Die Nutzung von Elektrofahrzeugen für die Erfüllung eines Mobilitätsbedürfnisses bezeichnet man als Elektromobilität. Diese kann unser Mobilitätsverhältnis mit neuen Transportmitteln wie zum Beispiel E-Bikes verändern. Die Elektromobilität hat gegenüber dem auf Verbrennungsmotoren basierenden Verkehr sowohl volkswirtschaftliche als auch ökologische Vorteile. Elektromobilität ist die energieeffizientere Fortbewegung, und es fallen weniger CO2-Emissionen an. Dies führt zu einer besseren Luftqualität und zu einer signifikanten Reduzierung, der durch die Abgase bedingten Gesundheitsschäden. Hinzu kommt, dass Elektromotoren nahezu geräuschlos arbeiten. Dies hat positive Auswirkungen auf die Lärmemissionen im Strassenverkehr. Weiter hat der Elektroantrieb einen höheren Wirkungsgrad als der Verbrennungsmotor. Durch die Nutzung verschiedener Energiequellen wird die Sicherheit der Energieversorgung erhöht. Selbstverständlich benötigen auch die Elektroautos Energie. Der Besitzer sollte deshalb darauf achten, aus welchen Energieträgern der Strom für das Auto produziert wird. Ideal wäre, sich an einer PV-Anlage zu beteiligen.
Seit Dezember 2014 ist Doris Leuthard dienstlich mit einem rein elektrisch betriebenen Fahrzeug unterwegs. Die Vorsteherin des Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) geht mit gutem Beispiel voran. Sie setzt als komfortables, repräsentatives und sicheres Dienstfahrzeug auf den Tesla Model S.
Fünf Schritte zur Elektromobilität
2011 wurde ein neues Kompetenzzentrum für die Elektromobilität errichtet. Das Bundesamt für Strassen (ASTRA) und der Touring Club Schweiz (TCS) riefen das Schweizer Forum Elektromobilität ins Leben. Dieses soll allen Interessensgruppen praktische Entscheidungshilfen für den Einstieg in die Elektromobilität bieten. Eine gute Entscheidungshilfe ist der Beitrag „In 5 Schritten zum ganz persönlichen Elektromobil“. Am Anfang steht eine Analyse der persönlich in der Regel zurückgelegten Strecken. In einem zweiten Schritt geht es darum, das mögliche Angebot auszuwählen. Nachfolgend gilt es zu entscheiden, welche Transportmittel am geeignetsten sind. Der vierte Schritt beinhaltet die Abklärung der verfügbaren Ressourcen. Beispielsweise: Wo kann ich mein Elektroauto aufladen? Dann ist nur noch das Fahrzeug auszuwählen.
Rechenbeispiel zur Strecke Luzern – Basel
Die Strecke von Luzern nach Basel ist knapp 100 Kilometer lang. Ein Durchschnittsauto benötigt für 100 km noch circa 7,5 Liter Benzin. Bei einem aktuell tiefen Benzinpreis von 1,50 CHF kostet die Fahrt rund 11,25 CHF. Der Energieverbrauch des Autos beträgt rund 67 kWh. Ein Elektroauto hat einen drei Mal effizienteren Wirkungsgrad und braucht somit nur einen Drittel der Energie. Die Stromrechnung für die gleiche Strecke beläuft sich bei einem Preis von 25 Rappen pro kWh auf rund fünf Franken. Ausserdem entfallen beim Elektromobil die Kosten für Ölwechsel und Abgaswartung. Die Elektromobilität hält somit nicht nur das Portemonnaie in Schuss, sondern auch die Umwelt.
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