Schon heute stellt dieser Sektor 4.5% der Arbeitsplätze – gleich viel wie die Tourismusindustrie. Der Bundesrat scheint das Potential der grünen Energie auch erkannt zu haben und präsentiert im November einen „Masterplan Cleantech" in welchem unter anderem die mögliche Steigerung der Wertschöpfung im Cleantechbereich von heute 20 Milliarden auf 2 Billionen Schweizer Franken im Jahr 2020 beziffert wird.
Zurzeit ist jedoch die Unterstützung seitens des Bundes für diese Energien noch zu gering. Die Schweiz droht dadurch ihre international führende Rolle zu verlieren oder hat dies in gewissen Bereichen schon getan. Um unter anderem dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten, verlangen die Initianten vom Bundesrat eine effiziente Förderung und Priorisierung von erneuerbaren Energien sowie eine neue Praxis bei der Festlegung von Produktstandards. Neu soll automatisch das (energietechnisch) beste Produkt als neuer Standard gelten.
Da die Initianten zusätzlich fordern, dass die Hälfte der schweizerischen Energieversorgung 2030 durch erneuerbare Energien gedeckt ist, wird der Bundesrat womöglich der Initiative eher ablehnend gegenüberstehen, da eine solche Forderung den magistralen Handlungsspielraum einschränken kann. Man darf jedoch auf den „Masterplan Cleantech" vom kommenden November gespannt sein.
Wird der Bundesrat Nägel mit Köpfen machen?
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