Die Zeit der guten alten Glühbirne neigt sich definitiv dem Ende entgegen. Seit die stromfressenden Leuchtkörper 2010 in der Schweiz verboten wurden, versuchen sich diverse neue Leuchtmittel auf dem Markt zu behaupten. Da sind zum Beispiel die Stromsparlampen, die anfänglich über alles gelobt wurden. Bald musste man aber einsehen, dass sie den Erwartungen bei weitem nicht gerecht werden. Häufiges Ein- und Ausschalten schadet den Sparlampen, sodass sie nach kurzer Zeit ersetzt werden müssen.
Mittlerweile sind LED-Lampen auf dem Vormarsch. Im Vergleich zur Stromsparlampe ist der Stromverbrauch einer guten LED-Lampe gerade einmal halb so gross. Stellt die ganze Schweiz auf LED-Technik um, könnten 50 Prozent des Beleuchtungsstroms eingespart werden. Dies entspricht 4500 Gigawatt-Stunden pro Jahr oder dem Stromverbrauch von einer Million Haushalte!
Die Vorteile der LED-Birnen: Stromeffizienz und lange Lebensdauer
LED-Lampen bestechen vor allem durch zwei herausragende Eigenschaften: Sie sind äusserst stromsparsam und müssen fast nie ausgewechselt werden.
Bei vollem Betrieb brennen LED-Lampen bis zu 50‘000 Stunden, was im Vergleich zu Halogenlampen (Lebensdauer: 2‘000 Stunden) und Sparlampen (Lebensdauer: 6‘000-15‘000 Stunden) eine wesentliche Verbesserung ist.
Der geringe Energieverbrauch ist wohl ihr grösster Vorteil. Mit relativ wenig Strom erzeugen LED-Lampen viel Helligkeit. Ein Vergleich: Für 1 Watt erhält man mit LED-Lampen 80-100 Lumen, während mit Halogenlampen 1 Watt nur für 15-20 Lumen reicht. So kann ein Haushalt mit LED-Licht einiges an Stromkosten einsparen. Die Betriebskosten für eine LED-Birne mit einer Lebensdauer von 50‘000 Stunden betragen lediglich etwa 80 CHF.
Doch das ist noch nicht alles. Bei LEDs gibt es keine Einschaltverzögerung wie bei Sparlampen. Sie leuchten sofort in voller Helligkeit. Auch unerwünschtes Streulicht ist bei LED-Lampen kaum vorhanden, was wesentlich zur Reduktion der Lichtverschmutzung beiträgt.
Was es beim Umstellen zu beachten gibt
In den meisten Schweizer Haushalten sind LED-Lampen bereits angekommen. Laut einer Umfrage haben bereits 90 Prozent der Schweizer Haushalte mindestens teilweise LED-Lampen im Einsatz. Rund 25 Prozent verwenden sogar ausschliesslich LEDs.
Grundsätzlich kann jede Glühlampe durch eine LED-Lampe ausgewechselt werden, sofern die Fassung übereinstimmt. Damit man nach der Umstellung wieder das gewohnte warme Licht in der Wohnung hat, sollte man beim Kauf von LED-Lampen auf zwei Faktoren achten: Die Lichtmenge und die Lichtfarbe. Erstere wird bei LEDs in Lumen angegeben. Eine LED-Birne mit 1500 Lumen entspricht etwa einer 100 Watt-Glühlampe. Bei der Lichtfarbe empfiehlt sich für zu Hause eine Lampe, die ein warmweissen Licht zwischen 2700 bis 3000 Kelvin ausstrahlt.
Nicht vom Preis abschrecken lassen
Wenn man nun also im Laden vor dem riesigen Sortiment an LED-Lampen steht, schreckt so manch ein entschlossener Käufer vor dem hohen Preis zurück. Tatsächlich sind LED-Birnen wesentlich teurer als Halogenlampen oder Stromsparlampen. Doch davon sollte man sich auf keinen Fall abschrecken lassen: Die hohen Anschaffungskosten amortisieren sich innert weniger Jahre dank des geringeren Energiebedarfs. Bereits nach einem Jahr übertreffen die Ersparnisse durch tiefere Stromkosten die Ausgaben im Vergleich zu einer herkömmlichen Glühbirne. Nach 5 bis 10 Jahren Gebrauch schlagen LED-Lampen auch die Betriebskosten von Energiesparlampen.
Natürlich ist es unsinnig, brandneue Sparlampen gleich durch LED-Lampen zu ersetzen. Die Umstellung geschieht am besten Schritt für Schritt. Idealerweise werden zuerst die Dauerbrenner im Haushalt ausgewechselt. Danach können die verbleibenden Lichter stetig durch umweltfreundlichere LED-Lampen ausgetauscht werden.
Welche Lampen sind am sinnvollsten?
Vergleich: LED-Lampen, Halogenlampen, Energiesparlampen
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