Das Umweltbewusstsein wird in allen Kreisen immer stärker. Seitdem es immer wieder neue Umweltbewegungen gibt, interessiert sich die breite Bevölkerung für diese Thematik. Es findet eine Sensibilisierung statt. Deshalb sollten auch Ärzte verstärkt über ihre Praxen und ihr Handeln nachdenken. Die vorrangige Aufgabe der Ärzte besteht zwar nicht darin, die Umwelt zu retten, aber sie können trotzdem sehr viel dafür tun, dass durch ihre Arbeit keine unnötigen Umweltbelastungen auftreten.
Warum profitieren Arztpraxen von der Nachhaltigkeit?
Für die meisten Patienten spielt es eine entscheidende Rolle, ob eine Praxis nachhaltig geführt wird. Wichtig ist es allerdings, dass es den Patienten deutlich wird, welche Anstrengungen zum Umweltschutz in der jeweiligen Arztpraxis erfolgen. Das kann beispielsweise mit entsprechenden Postern im Wartezimmer oder auch direkt auf der Webseite sein. Insbesondere in Ballungszentren, in denen die Dichte an Arztpraxen hoch ist, achten potenzielle Patienten verstärkt auf die Nachhaltigkeit. Daher kann eine solche Vorgehensweise ein sehr großer Wettbewerbsvorteil sein.
Aber auch für den Arzt sowie für das gesamte Praxisteam ist es ein angenehmes Gefühl, bei der Arbeit die Umwelt zu schonen und bei sämtlichen Tätigkeiten daran zu denken. Zudem sind die Patienten erleichtert, wenn aufgrund ihrer gesundheitlichen Beschwerden nicht noch zusätzlich eine Belastung für die Natur oder die Umwelt entsteht. Da alle Menschen gleichermaßen von einer intakten Umwelt profitieren, ist es vorteilhaft, wenn in allen Lebensbereichen auf sie Rücksicht genommen wird.
Energiesparen in der Arztpraxis
Meistens ist es gar nicht so schwer, Energie zu sparen. Es gibt diverse Möglichkeiten, die zumeist noch nicht einmal mit hohen Investitionskosten verbunden sind. Dazu gehören unter anderem:
- Energiesparleuchten nutzen
- Elektrogeräte außerhalb der Sprechzeit nicht auf Stand-by schalten
- Heizkörperthermostate mit Zeitschaltuhren montieren
Bei diesen Möglichkeiten handelt es sich um einfach umzusetzende Änderungen, die nur geringe Kosten verursachen, aber viel Energie einsparen können. Es gibt jedoch noch weitaus effizientere Methoden. Doch damit sollte lieber ein Energieberater beauftragt werden.
Weniger Papier verbrauchen
Obwohl es mittlerweile sehr einfach zu bedienende digitale Möglichkeiten gibt, setzen viele Arztpraxen nach wie vor auf Karteikarten und Krankenakten aus Papier. Das Gleiche ist auch bei der Terminplanung der Fall. Mit moderner Software findet ein deutlich schnellerer Ablauf im Praxisalltag statt. Daher sollten sich die Ärzte näher mit diesen Möglichkeiten befassen. Sind beispielsweise Röntgenbilder oder andere Befunde in digitaler Form gespeichert, so stehen diese wichtigen Informationen jederzeit per Knopfdruck zur Verfügung. Zur Nachprüfung reicht ein Tablet aus. In der Praxis von chur-augenaerzte.ch wird dies schon seit längerer Zeit so gemacht und es hat sich als äußerst vorteilhaft herausgestellt. Nicht nur die Arbeit wird dadurch deutlich erleichtert, sondern es wird ebenfalls die Umwelt geschont. Je weniger Papier verbraucht wird, desto besser.
Weniger Einwegprodukte verwenden
In sehr vielen Arztpraxen kommen täglich Einwegprodukte zum Einsatz. Anstatt auf den Liegen Decken aus Papier zu nutzen, wären vielleicht waschbare Textilien eine gute Wahl. Das Gleiche gilt für nachfüllbare Desinfektions- und Seifenspender. In einer Praxis gibt es noch weitere Utensilien, die mehrfach verwendet werden könnten. Darüber lohnt es sich auf jeden Fall im Einzelnen nachzudenken.
Auch bei der Reinigung der Arztpraxis kann sehr gut auf Nachhaltigkeit geachtet werden. Es gibt inzwischen diverse Reinigungsmittel, die hygienisch sauber reinigen, aber keine großartige Belastung für die Natur darstellen. Deshalb kann auch in diesem Bereich ein Umdenken erfolgen.
Fazit
Eine nachhaltige Arztpraxis ist für alle Beteiligten ein enormer Vorteil. Der Arzt spart Energiekosten und verbraucht vielleicht sogar weniger medizinisches Material. Die Patienten sind begeistert, wenn aufgrund ihrer gesundheitlichen Probleme keine Umweltschäden entstehen. Für die Umwelt ist es in jedem Fall ein grosser Gewinn, wenn sich auch hier die Belastungen in Grenzen halten.
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