Gemäss dem fünften Klimabericht der UNO ist es wissenschaftlich erwiesen, dass sich die Atmosphäre und die Ozeane erwärmen, Eis und Schnee schmelzen und der Meeresspiegel sowie die Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre ansteigen. Die letzten drei Jahrzehnte seien wärmer als jede andere Periode seit 1850. Seit den letzten zwei Jahrzehnten habe die Eisschicht in Grönland und der Antarktis an Masse verloren und nahezu alle Gletscher der Welt seien geschrumpft. Von 1901 bis 2010 habe sich der Meeresspiegel weltweit um 19 Zentimeter erhöht und die Temperatur der Ozeane sei angestiegen. Die Konzentration der Treibhausgase Kohlenstoffdioxid (CO2), Methan (CH4) und Distickstoffmonoxid (N2O) sei in den vergangenen 800‘000 Jahren noch nie so hoch gewesen wie heute. Verglichen mit der Zeit vor der Industrialisierung habe die CO2-Konzentration in der Atmosphäre um 40 Prozent zugenommen. Die Ozeane hätten 30 Prozent des vom Menschen ausgestossenen Kohlenstoffdioxids aufgenommen. Dies habe eine Versauerung der Ozeane bewirkt und vermutlich dazu geführt, dass die globale Durchschnittstemperatur währen der letzten 15 Jahre nicht weiter angestiegen sei. Vom 03. September 2013).
Die Prognosen, die die Klimaforscher anhand von Modellen für die Zukunft errechnen, sind besorgniserregend. Einige Regionen treffen die Veränderungen bis zum Ende des Jahrhunderts mit voller Wucht. Für weite Teile Afrikas rechnen die Klimaforscher in Zukunft mit mehr Dürren, für einige Regionen Asiens mit mehr Überschwemmungen und verheerenden Stürmen. Einzelne – auch bewohnte – Inseln dürften untergehen. „Der Klimawandel wird die größten Auswirkungen auf die armen Menschen in den Entwicklungsländern haben. Ihre ohnehin fragile Lebensgrundlage wird dadurch zusätzlich gefährdet.“, sagt Stephan Singer, der europäische Direktor der Klima- und Energiepolitik des WWF.„Der menschliche Einfluss auf die Erwärmung der Atmosphäre und der Ozeane, der Veränderung der globalen Wasserkreisläufe, der Schmelze von Schnee und Eis, dem Anstieg des Meeresspiegels und auf die Veränderung einiger Klimaextreme wurde erkannt. Die Beweise für menschliche Einflüsse sind seit dem letzten Klimabericht gestiegen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass menschlicher Einfluss die Hauptursache der beobachteten Erwärmung seit Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts ist.“ Fünfter Klimabericht des ICCP
Gemäss dem Klimabericht des ICCP wird sich die Durchschnittstemperatur bis Ende des 21. Jahrhunderts um mindestens 1,5 Grad Celsius gegenüber dem Zeitraum von 1850 bis 1900 erhöhen. Es sei „wahrscheinlich“, dass die Erwärmung sogar über 2 Grad Celsius betragen werde. „Hitzeperioden werden sehr wahrscheinlich häufiger auftreten und länger anhalten.“ sagt Thomas Stocker, Kopräsident der Arbeitsgruppe des Klimaberichts. Weiter heisst es im Bericht: „Als Resultat der CO2-Emissionen wird der Klimawandel noch für Jahrhunderte weitergehen, auch wenn die CO2-Emissionen jetzt gestoppt würden.“ Der Klimawandel wird uns also noch lange beschäftigen…
Weitere Links:
Fünfter Zustandsbericht des Weltklimarates ICCP
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