Die internationalen Bestrebungen, vereint gegen den Klimawandel zu kämpfen, gehen in die nächste Runde: von 6. bis 17. November findet die 23. Weltklimakonferenz (COP23) in Bonn unter der Präsidentschaft der Fidschi-Inseln statt. In Vorbereitung darauf erscheint auf unserer Plattform bis dahin jeden Freitag ein Beitrag zum Thema Klimawandel und dessen Auswirkungen auf die Natur und den Menschen. Wir starten mit einem Rückblick auf die historische Weltklimakonferenz in Paris 2015. Was ist in den zwei Jahren seither geschehen?
Ein historischer Tag: Paris am 12.12.2015
- Was wurde beschlossen?
Alle Staaten der Erde – bis auf zwei Ausnahmen – beschlossen, die Erderwärmung auf unter 2 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen. Als weitere Ziele sind einerseits die Reduktion der Treibhausgasemissionen und andererseits die Anpassung an die Erderwärmung im Abkommen festgelegt worden. Ausserdem ist die Unterstützung der ärmeren Staaten, welche am meisten vom Klimawandel betroffen sind, im Vertrag festgehalten - finanziert durch die Industrieländer, die hauptverantwortlich für den Klimawandel sind. - Wie viele Staaten haben unterzeichnet?
195 Staaten, sowie die EU als 196. Partei unterzeichneten den Pariser Klimavertrag. Aussen vor blieben Nicaragua, dem die Ziele nicht ambitioniert genug waren und Syrien, das sich im Krieg befindet. Obwohl einige Ziele nicht ausreichend konkret im Abkommen verankert sind, wurde die Unterzeichnung als grosser Erfolg gefeiert, denn erstmals vereinten sich Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländer im Kampf gegen den Klimawandel. Dabei ist es jedem Land überlassen, wie die Reduktionsziele erreicht werden sollen.
Was ist seither geschehen?
- Das Pariser Abkommen wird von den einzelnen Staaten ratifiziert
Kurz vor der Klimakonferenz im darauffolgenden Jahr wurde der Klimavertrag von den grössten Staaten und Gemeinschaften ratifiziert und trat somit Anfang November 2016 rechtzeitig in Kraft, um in Marrakesch (COP22) über konkrete Umsetzungen diskutieren zu können. Laut heutigem Stand ist der Vertrag in 166 Ländern bereits ratifiziert worden, die Schweiz lässt immer noch auf sich warten…! - Weltklimakonferenz in Marrakesch 2016
Delegierte aus 190 Ländern trafen sich in Marrakesch, um zu diskutieren, wie die Ziele des Pariser Klimavertrages praktisch umgesetzt werden können. Es sollten genaue Schritte und Zeitpläne ausgearbeitet werden. Wenig Konkretes passierte: Einige Staaten - darunter Deutschland – präsentierten ihre Klimaschutzpläne bis 2050. China gilt als neue treibende Kraft in Richtung Klimaschutz. Das „Paris Rules Book“ wurde ausgearbeitet, welches als Arbeitsprogramm verstanden werden kann, um das Pariser Abkommen konkret umzusetzen. - Trump gegen den Klimaschutz
Nach der US-Präsidentschaftswahl im November 2016 befürchtete man nichts Gutes für den Klimaschutz. Ärger und Entsetzen gingen um die Welt: Donald Trump verkündet im Juni den Ausstieg der USA aus dem Pariser Abkommen, weil er die USA stark benachteiligt sieht. Im August folgte ein offizielles Schreiben an die UNO, das den Rücktritt bestätigt. Neueste Entwicklungen der letzten Wochen zeigen jedoch, dass die USA einen Rückzug vom Rückzug andeuten. Aussenminister Rex Tillerson erklärt sich bereit, weiter an den Verhandlungen teilzunehmen und nennt faire Bedingungen, die die wirtschaftlichen Interessen der USA berücksichtigen, als Voraussetzung für einen Verbleib im Klimavertrag. Die USA werden auch an der COP23 in Bonn teilnehmen. - Das vorletzte Land stimmt zu
Nicaragua wird als vorletztes Land aus Solidarität mit den am schwersten betroffenen Staaten in Lateinamerika, Asien und Afrika das Pariser Abkommen doch noch unterzeichnen.
Zwei Jahre sind mittlerweile seit dem historischen Tag in Paris vergangen und noch nicht einmal alle Staaten haben den Vertrag ratifiziert. Auf die angehenden Verhandlungen und Gespräche der kommenden Weltklimakonferenz blickt man dementsprechend mit grossen Erwartungen!
Weiterführende Informationen
Einige Ergebnisse von Marrakesch im Detail
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In Bangladesch herrscht seit Jahren permanent Land unter, die Fidschi-Inseln saufen langsam ab und von den Malediven redet schon seit Jahren kein Mensch mehr! Weltweit nehmen überkritische Wetterereignisse mit katastrophalen Folgen bereits seit längerer Zeit signifikant zu. Die Lufttemperaturen in einigen Regionen der Erde, wie in der Arktis, Antarktis und im Atlantischen Ozean liegen bereits 5 bis 10 Grad über dem Durchschnitt. In Asien herrscht eine Hitzeglut von über 50o C. vor. Wann wachen die Politiker und Verantwortlichen dieser Welt endlich auf und handeln mit aller Konsequenz? Seit 1860 wurden bereits fast 2 Tera Tonnen CO2 (2 Billionen Tonnen) nach der Funktion
M= 0,92*[e0,025*x]: 0,025= 0,92*[e0,025*157 ]: 0,025≈ 1,9 Tt (1)
in die Atmosphäre geblasen (Anmerkung: x=157 steht für 2017). Bis 2040 wird sich diese Menge auf das über 1,7-Fache erhöhen, also nahezu verdoppeln! Denn es gilt nach (1):
M=0,92*e0,025*180: 0,025 ≈ 3,3 Tt. (2)
Wesentlich ist in diesem Zusammenhang zu vermerken, dass CO2 bei einer bestimmten Konzentration in der Atmosphäre (ca. 0,4 Volumenprozent) toxisch ist! Die toxische Konzentration als Maximale Arbeitsplatz-Konzentration beträgt dabei MAK=9 g/m³ und korrespondiert mit den 0,4 Volumenprozent in der Atmosphäre. Bis 2040 wird noch eine weitere Variable ins Spiel gelangen: Bis zu diesem Zeitpunkt ungefähr werden aus dem Permafrostboden, der sich über 23 Millionen km² erstreckt und bis zu einer durchschnittlichen Tiefe von 0,5 km ins Erdreich reicht, weitere 1,7 Tt an CO2 und Methan in die Atmosphäre gelangen! Dann Hut ab zum Gebet. Mit der CO2-Emission erhöht sich aber zwangsläufig die Temperatur in der Atmosphäre. Die Durchschnitttemperatur wird 2040 im Unterschied zu 1960 bei über plus 2,4 Grad (K) des Jahresmittelwertes liegen, wie die folgende Funktion
∆τ= 0,13* e0,0366*x= 0,13*e0,0366*80 = 2,43 K (3)
eindrucksvoll belegt. Dies hat wiederum Konsequenzen für das Abschmelzen von Eis in der Arktis, Antarktis und in Grönland. Alleine wenn der Eispanzer von Grünland abschmilzt, dann steigt der Meeresspiegel um fast 14 m Höhe an. Und es treten mit dem Abschmelzen des Eises in der Arktis, Antarktis und in Grönland positive Rückkopplungseffekte auf – das heißt, die Atmosphäre heizt sich sprungartig und explosiv weiter auf! (sogenannte Sprungfunktion oder Kippfunktion). In der Tundra mit ihrem bereits beginnenden abzuschmelzenden Permafrost lauert noch eine Gefahr ganz besonderer Art. Wenn diese Methan-Gas-Menge aus dem Erdreich entweicht, dann steht die Welt in Flammen und wir brauchen keinen Atomkrieg mehr – die Schöpfung wäre ein für alle Mal vernichtet. Und dies spielt sich nicht erst in 40 oder 50 Jahren ab– das Abschmelzen des Permafrostes kann man bereits jetzt sehr gut in der Tundra beobachten (siehe weiter oben). Es gibt aus alledem nur eine Konsequenz: Schluss mit dem weltweiten Hoch- und Wettrüsten und sofortiger Ausstieg aus der (Braun-) Kohleverstromung (und Verstromung anderer fossiler Brennstoffe). In Deutschland sollten die AKW wieder reaktiviert und hochgefahren werden. Es muss wohl nicht extra betont werden: Ersticken, verbrennen/explodieren oder absaufen werden wir an 100 Prozent grenzender Wahrscheinlichkeit in naher Zukunft, wenn so weiter verfahren wird, wie bisher mit der Energiepolitik. Mit dem nächsten Super Gau ist aber erst, so zynisch und makaber es klingen mag, in ca. 11 Jahren zu rechnen. Unbedingt sollten mit aller Konsequenz alternative Energiekonzepte und Energieträger für die Industrie, Landwirtschaft und für den Verkehr um- und eingesetzt werden. Praktikable Technologien dazu existieren bereits zur Genüge. Wenn Deutschland nicht alsbald auf diese existenziellen Herausforderungen reagiert, dann wird die Bundesrepublik zum Entwicklungsland degenerieren! China spielt beispielsweise in der Entwicklung von alternativen Energiequellen eine Vorreiterrolle!
Es sieht ganz düster aus!
Nach einer Auswertung mit der Vornahme einer nichtlinearen Regressionsanalyse der Daten vom Deutschen Wetterdienst (wetteronline.de) wird bereits 2040 die 2-Grad-Marke markant mit 2,4 K überschritten (siehe auch Formel 3 weiter oben). Denn es ergab sich folgende Regressionsfunktion:
y= 0,13 *e hoch (0,0366*x). (4)
Setzt man nun für x=80 (2040) in die Gleichung (4) ein, dann ergibt sich
y=0,13*2,72 hoch(0,0366*80)= 0,13*2,72 hoch2,928=2,43. (5)
Bereits in zehn Jahren liegt die Durchschnittstemperatur deutlich über 1,5 K. Denn setzt man in (4) für x=67 ein, dann ergibt sich für
y= 0,13* 2,72 hoch(0,0366*67) = 1,5 K (6)
über dem Jahresmittel.
Eine Energiebetrachtung zum Klimawandel
Bisher hat die durchschnittliche Lufttemperatur um ca. 1 (Grad) K zugenommen, von 13,9 auf 14,8 o C. Was bedeutet das aber für die Energiebilanz der Atmosphäre? Die Erhöhung der Energie ∆E eines Gases berechnet sich zu
∆E=M*∆τ*R (7)
(Energieänderung = Masse *Temperarturänderung *Gastkonstante). Damit hat sich bisher die Energie der Atmosphäre relativ lediglich um
1-(274: 273) *100 = 0,36 Prozent (8)
erhöht. In absoluten Zahlen sieht es aber bedeutend dramatischer, ja geradezu düsterer aus! Die Energie der Atmosphäre hat sich damit insgesamt um die gigantische Zahl von
∆E= M*∆τ*R = 0,17*1019 kg*1 K*300 J/(kg*K) ≈ 0,5*1021 J (9)
erhöht. Diese Energie entspricht dem Äquivalent von 0,5 Tera (Billionen) Tonnen an Sprengkraft TNT. Was für Auswirkungen dieser Energieanstieg hat, davon kann sich jedermann fast alltäglich überzeugen, wenn nicht unmittelbar und direkt betroffen, so doch in den (TV-) Medien! Beispielsweise konnten im vergangenen Jahr 11.000 extreme Witterungsereignisse laut UN-Klimabericht weltweit registriert werden. Die Verdoppelung des Temperaturanstieges auf zwei K vom Jahresmittel wird die Menschheit nicht mehr überleben, weil die Energiezunahme dann einem Äquivalent von einer Billion Tonnen an Sprengkraft von TNT entspricht! Dies ist das Äquivalent von einer Millionen Wasserstoffbomben mit der Sprengkraft von einer Megatonne!!!
Intensitätszunahme von Stürmen
Ausgehend vom globalen Temperaturanstieg in der Atmosphäre mit ca. 1 respektive 2 K und der terrestrischen Energiezunahme, stellt sich die berechtigte Frage, wie sich die Geschwindigkeit von extremen Stürmen (Orkanen, Hurrikane, Taifune) verändert. Um dies herauszufinden, muss man die thermische Energieveränderung der kinetischen Energieveränderung gleichsetzen. Es gilt dann
m*∆v²*0,5 = m*∆τ*R. (10)
Da sich die Masse m aus beiden Seiten herauskürzen lässt, ergib sich
∆v²*0,5 = ∆τ*R. (11)
Damit nimmt die Geschwindigkeitsänderung ∆v von Stürmen im Durchschnitt um
∆v=√2*∆τ*R (12)
zu. Bei 1 K Temperaturänderung vom Jahresmittel macht dies eine mittlere Geschwindigkeitsänderung von
∆v=√2*1*300 m²/s² ≈ 24,5 m/s = 88, 2 km/h (13)
aus Und bei 2 K erhöht sich die Geschwindigkeit im Mittel von Wirbelstürmen um
∆v=√2*2*300 m²/s² ≈ 34,6 m/s = 124,56 km/h. (14)
Mitte, Ende der sechziger Jahre betrugen die Spitzengeschwindigkeiten von Wirbelstürmen über dem Atlantik auf Höhe der USA noch ca. 150 km/h. Nach vierzig Jahren nahmen die Wirbelstürme bereits Spitzenwerte von 250 km/h an. Dies stimmt mit Gleichung (13) in Näherung recht gut überein! Jeder weitere Kommentar erübrigt sich hier.
Siegfried Marquardt, Königs Wusterhausen
In Bangladesch herrscht seit Jahren permanent Land unter, die Fidschi-Inseln saufen langsam ab und von den Malediven redet schon seit Jahren kein Mensch mehr! Weltweit nehmen überkritische Wetterereignisse mit katastrophalen Folgen bereits seit längerer Zeit signifikant zu. Die Lufttemperaturen in einigen Regionen der Erde, wie in der Arktis, Antarktis und im Atlantischen Ozean liegen bereits 5 bis 10 Grad über dem Durchschnitt. In Asien herrscht eine Hitzeglut von über 50o C. vor. Wann wachen die Politiker und Verantwortlichen dieser Welt endlich auf und handeln mit aller Konsequenz? Seit 1860 wurden bereits fast 2 Tera Tonnen CO2 (2 Billionen Tonnen) nach der Funktion
M= 0,92*[e0,025*x]: 0,025= 0,92*[e0,025*157 ]: 0,025≈ 1,9 Tt (1)
in die Atmosphäre geblasen (Anmerkung: x=157 steht für 2017). Bis 2040 wird sich diese Menge auf das über 1,7-Fache erhöhen, also nahezu verdoppeln! Denn es gilt nach (1):
M=0,92*e0,025*180: 0,025 ≈ 3,3 Tt. (2)
Wesentlich ist in diesem Zusammenhang zu vermerken, dass CO2 bei einer bestimmten Konzentration in der Atmosphäre (ca. 0,4 Volumenprozent) toxisch ist! Die toxische Konzentration als Maximale Arbeitsplatz-Konzentration beträgt dabei MAK=9 g/m³ und korrespondiert mit den 0,4 Volumenprozent in der Atmosphäre. Bis 2040 wird noch eine weitere Variable ins Spiel gelangen: Bis zu diesem Zeitpunkt ungefähr werden aus dem Permafrostboden, der sich über 23 Millionen km² erstreckt und bis zu einer durchschnittlichen Tiefe von 0,5 km ins Erdreich reicht, weitere 1,7 Tt an CO2 und Methan in die Atmosphäre gelangen! Dann Hut ab zum Gebet. Mit der CO2-Emission erhöht sich aber zwangsläufig die Temperatur in der Atmosphäre. Die Durchschnitttemperatur wird 2040 im Unterschied zu 1960 bei über plus 2,4 Grad (K) des Jahresmittelwertes liegen, wie die folgende Funktion
∆τ= 0,13* e0,0366*x= 0,13*e0,0366*80 = 2,43 K (3)
eindrucksvoll belegt. Dies hat wiederum Konsequenzen für das Abschmelzen von Eis in der Arktis, Antarktis und in Grönland. Alleine wenn der Eispanzer von Grünland abschmilzt, dann steigt der Meeresspiegel um fast 14 m Höhe an. Und es treten mit dem Abschmelzen des Eises in der Arktis, Antarktis und in Grönland positive Rückkopplungseffekte auf – das heißt, die Atmosphäre heizt sich sprungartig und explosiv weiter auf! (sogenannte Sprungfunktion oder Kippfunktion). In der Tundra mit ihrem bereits beginnenden abzuschmelzenden Permafrost lauert noch eine Gefahr ganz besonderer Art. Wenn diese Methan-Gas-Menge aus dem Erdreich entweicht, dann steht die Welt in Flammen und wir brauchen keinen Atomkrieg mehr – die Schöpfung wäre ein für alle Mal vernichtet. Und dies spielt sich nicht erst in 40 oder 50 Jahren ab– das Abschmelzen des Permafrostes kann man bereits jetzt sehr gut in der Tundra beobachten (siehe weiter oben). Es gibt aus alledem nur eine Konsequenz: Schluss mit dem weltweiten Hoch- und Wettrüsten und sofortiger Ausstieg aus der (Braun-) Kohleverstromung (und Verstromung anderer fossiler Brennstoffe). In Deutschland sollten die AKW wieder reaktiviert und hochgefahren werden. Es muss wohl nicht extra betont werden: Ersticken, verbrennen/explodieren oder absaufen werden wir an 100 Prozent grenzender Wahrscheinlichkeit in naher Zukunft, wenn so weiter verfahren wird, wie bisher mit der Energiepolitik. Mit dem nächsten Super Gau ist aber erst, so zynisch und makaber es klingen mag, in ca. 11 Jahren zu rechnen. Unbedingt sollten mit aller Konsequenz alternative Energiekonzepte und Energieträger für die Industrie, Landwirtschaft und für den Verkehr um- und eingesetzt werden. Praktikable Technologien dazu existieren bereits zur Genüge. Wenn Deutschland nicht alsbald auf diese existenziellen Herausforderungen reagiert, dann wird die Bundesrepublik zum Entwicklungsland degenerieren! China spielt beispielsweise in der Entwicklung von alternativen Energiequellen eine Vorreiterrolle!
Es sieht ganz düster aus!
Nach einer Auswertung mit der Vornahme einer nichtlinearen Regressionsanalyse der Daten vom Deutschen Wetterdienst (wetteronline.de) wird bereits 2040 die 2-Grad-Marke markant mit 2,4 K überschritten (siehe auch Formel 3 weiter oben). Denn es ergab sich folgende Regressionsfunktion:
y= 0,13 *e hoch (0,0366*x). (4)
Setzt man nun für x=80 (2040) in die Gleichung (4) ein, dann ergibt sich
y=0,13*2,72 hoch(0,0366*80)= 0,13*2,72 hoch2,928=2,43. (5)
Bereits in zehn Jahren liegt die Durchschnittstemperatur deutlich über 1,5 K. Denn setzt man in (4) für x=67 ein, dann ergibt sich für
y= 0,13* 2,72 hoch(0,0366*67) = 1,5 K (6)
über dem Jahresmittel.
Eine Energiebetrachtung zum Klimawandel
Bisher hat die durchschnittliche Lufttemperatur um ca. 1 (Grad) K zugenommen, von 13,9 auf 14,8 o C. Was bedeutet das aber für die Energiebilanz der Atmosphäre? Die Erhöhung der Energie ∆E eines Gases berechnet sich zu
∆E=M*∆τ*R (7)
(Energieänderung = Masse *Temperarturänderung *Gastkonstante). Damit hat sich bisher die Energie der Atmosphäre relativ lediglich um
1-(274: 273) *100 = 0,36 Prozent (8)
erhöht. In absoluten Zahlen sieht es aber bedeutend dramatischer, ja geradezu düsterer aus! Die Energie der Atmosphäre hat sich damit insgesamt um die gigantische Zahl von
∆E= M*∆τ*R = 0,17*1019 kg*1 K*300 J/(kg*K) ≈ 0,5*1021 J (9)
erhöht. Diese Energie entspricht dem Äquivalent von 0,5 Tera (Billionen) Tonnen an Sprengkraft TNT. Was für Auswirkungen dieser Energieanstieg hat, davon kann sich jedermann fast alltäglich überzeugen, wenn nicht unmittelbar und direkt betroffen, so doch in den (TV-) Medien! Beispielsweise konnten im vergangenen Jahr 11.000 extreme Witterungsereignisse laut UN-Klimabericht weltweit registriert werden. Die Verdoppelung des Temperaturanstieges auf zwei K vom Jahresmittel wird die Menschheit nicht mehr überleben, weil die Energiezunahme dann einem Äquivalent von einer Billion Tonnen an Sprengkraft von TNT entspricht! Dies ist das Äquivalent von einer Millionen Wasserstoffbomben mit der Sprengkraft von einer Megatonne!!!
Intensitätszunahme von Stürmen
Ausgehend vom globalen Temperaturanstieg in der Atmosphäre mit ca. 1 respektive 2 K und der terrestrischen Energiezunahme, stellt sich die berechtigte Frage, wie sich die Geschwindigkeit von extremen Stürmen (Orkanen, Hurrikane, Taifune) verändert. Um dies herauszufinden, muss man die thermische Energieveränderung der kinetischen Energieveränderung gleichsetzen. Es gilt dann
m*∆v²*0,5 = m*∆τ*R. (10)
Da sich die Masse m aus beiden Seiten herauskürzen lässt, ergib sich
∆v²*0,5 = ∆τ*R. (11)
Damit nimmt die Geschwindigkeitsänderung ∆v von Stürmen im Durchschnitt um
∆v=√2*∆τ*R (12)
zu. Bei 1 K Temperaturänderung vom Jahresmittel macht dies eine mittlere Geschwindigkeitsänderung von
∆v=√2*1*300 m²/s² ≈ 24,5 m/s = 88, 2 km/h (13)
aus Und bei 2 K erhöht sich die Geschwindigkeit im Mittel von Wirbelstürmen um
∆v=√2*2*300 m²/s² ≈ 34,6 m/s = 124,56 km/h. (14)
Mitte, Ende der sechziger Jahre betrugen die Spitzengeschwindigkeiten von Wirbelstürmen über dem Atlantik auf Höhe der USA noch ca. 150 km/h. Nach vierzig Jahren nahmen die Wirbelstürme bereits Spitzenwerte von 250 km/h an. Dies stimmt mit Gleichung (13) in Näherung recht gut überein! Jeder weitere Kommentar erübrigt sich hier.
Siegfried Marquardt, Königs Wusterhausen