Grünflächen in Innenstädten senken die Temperaturen

12 Jul 2011

Grün in Innenstädten drückt die Temperaturen. In Zeiten globaler Erwärmung können innerstädtische Grünflächen erheblich zur lokalen Abkühlung beitragen. Laut der Royal Institution of Chartered Surveyors (RICS) kann durch einen entsprechenden Ausbau die Temperatur in Innenstädten um bis zu 2,5 Grad Celsius gesenkt werden.

Die RICS, ein britischer Berufsverband von Immobilienfachleuten, kam in Ihrer Studie zum Schluss, dass es innerhalb der Städte sechs Grad wärmer ist als in ländlichen Gegenden. Der Klimawandel verstärkt diesen Effekt mit noch höheren Temperaturen und Witterungsextremen. Je größer die Dichte der Bebauung und Versiegelung und die Intensität der wirtschaftlichen Tätigkeit, desto stärker sind Städte von den potenziellen Folgen des Klimawandels betroffen. Mit anderen Worten heizen sich die Städte durch die Speicherfähigkeit der Gebäude und die geringe Entlüftung stärker auf als die Umgebung und bilden somit Wärmeinseln. Durch diesen so genannten „urban heat effect" leiden vor allem Menschen in grossen Städten unter den immer heisseren Sommern.

Schon bei einem Wegfall von zehn Prozent der Grünfläche könnte sich die innerstädtische Temperatur um bis zu sieben Grad Celsius erhöhen - RICS

Die Parks und Grünflächen einer Stadt speichern erheblich weniger Wärme. Obendrein verdunsten sie viel Wasser und kühlen dabei relativ stark ab. Über die Verdunstung und die Temperatursenkung werden kleinräumige Luftbewegungen erzeugt, die wiederum in den wärmeren Gebieten für Abkühlung sorgen können. Schon bei einem Wegfall von zehn Prozent der Grünfläche könnte sich, so die RICS, die innerstädtische Temperatur um bis zu sieben Grad Celsius erhöhen. Grünflächen erfüllen für das Stadtklima eine sehr wertvolle Situation – insbesondere in Zeiten des Klimawandels. Daher spricht sich die RICS dafür aus, der verstärkten innerstädtischen Temeraturerhöhung in Politik und Stadtplanung mehr Beachtung zu schenken.

Kommentar schreiben

Die Kommentare werden vor dem Aufschalten von unseren Administratoren geprüft. Es kann deshalb zu Verzögerungen kommen. Die Aufschaltung kann nach nachstehenden Kriterien auch verweigert werden:

Ehrverletzung/Beleidigung: Um einen angenehmen, sachlichen und fairen Umgang miteinander zu gewährleisten, publizieren wir keine Beiträge, die sich im Ton vergreifen. Dazu gehören die Verwendung von polemischen und beleidigenden Ausdrücken ebenso wie persönliche Angriffe auf andere Diskussionsteilnehmer.

Rassismus/Sexismus: Es ist nicht erlaubt, Inhalte zu verbreiten, die unter die Schweizerische Rassismusstrafnorm fallen und Personen aufgrund ihrer Rasse, Ethnie, Kultur oder Geschlecht herabsetzen oder zu Hass aufrufen. Diskriminierende Äusserungen werden nicht publiziert.
Verleumdung: Wir dulden keine Verleumdungen gegen einzelne Personen oder Unternehmen.

Vulgarität: Wir publizieren keine Kommentare, die Fluchwörter enthalten oder vulgär sind.

Werbung: Eigenwerbung, Reklame für kommerzielle Produkte oder politische Propaganda haben keinen Platz in Onlinekommentaren.

Logo von umweltnetz-schweiz

umweltnetz-schweiz.ch

Forum für umweltbewusste Menschen

Informationen aus den Bereichen Umwelt, Natur, Ökologie, Energie, Gesundheit und Nachhaltigkeit.

Das wirkungsvolle Umweltportal.

Redaktion

Stiftung Umweltinformation Schweiz
Eichwaldstrasse 35
6005 Luzern
Telefon 041 240 57 57
E-Mail [email protected]

Social Media

×

Newsletter Anmeldung

Bleiben Sie auf dem neusten Stand und melden Sie sich bei unserem Newsletter an.