Ratgeber: Wie vermeide ich Mikroplastik?

Hier wird erschaulich wie Mikroplastik in unsere Umwelt gelangt. Hier wird erschaulich wie Mikroplastik in unsere Umwelt gelangt.

Das schädliche Mikroplastik ist mittlerweile in aller Munde. Einige grosse Industriestaaten haben bereits ein Herstell- und Verkaufsverbot in Kraft gesetzt, um dem Problem entgegenzuwirken. In der Schweiz warten wir noch auf ein Solches (lesen Sie dazu unseren gestrigen Artikel). Passend zum Thema geben wir in unserem heutigen Ratgeber einige Tipps, mit denen jeder ganz einfach zur Reduktion des Mikroplastiks beitragen kann.

1. Kauf von Naturkosmetik

In beinahe allen herkömmlichen Kosmetikartikeln ist Mikroplastik enthalten. Naturbasierte Produkte bieten eine gute Alternative, diese bekommt man in den meisten Naturdrogerien.

2. Vermeidung von Plastikverpackungen

Auch wenn unser Plastikmüll getrennt wird, viel davon landet in Gewässern. Dort zersetzt es sich mit der Zeit zu Mikroplastik. Deshalb auf Plastikverpackungen verzichten. Dazu kann man Gemüse und Obst unverpackt kaufen. Anstatt Plastiktüten seine eigenen Stofftüten mitbringen und in Läden einkaufen in denen man die Waren in eigene Behälter abfüllen kann.

3. Keine Kleidung aus Synthetikfasern kaufen

Kleider, die Kunststoffgewebe wie Polyester, Mikrofaser, Elasthan oder Nylon enthalten, verlieren bei jeder Wäsche winzige Faserteilchen. Ein Grossteil davon landet später in unseren Gewässern. Ein genaues Betrachten der Etikette hilft zu erkennen, ob das Kleidungsstück einen der Stoffe enthält. Als Alternative können Kleider aus Baumwolle, Holzfasern oder Hanf gekauft werden.

4. Keine Mikrofasertücher benutzen

Genau wie Kleidung, verlieren auch Mikrofasertücher bei der Wäsche Faserteilchen. Putzen funktioniert auch super mit Stoffresten aus alter Bettwäsche oder Geschirrtücher.

5. Flusensieb von Waschmaschine und Trockner niemals in den Abfluss entleeren

Die angesammelten Flusen gehören immer in den Mülleimer. Ansonsten gelangen auch noch die Fasern, die das Sieb zurückhalten konnte ins Abwasser.

6. Informieren Sie Freunde und Bekannte über das Problem

Je mehr Leute sich der Problematik und den Auswirkungen von Mikroplastik bewusst sind, desto grösser wird der Druck auf Hersteller und Vertreiber der betroffenen Waren. Durch bewussten Konsum kann schon sehr viel erreicht werden.

 

Fakten zum Thema Mikroplastik
-Neue Studie weist Mikroplastik in Trinkwasser nach. Unter anderem Flaschen von Evian, San Pellegrino und Vittel sind untersucht worden
-Leitungswasser enthält vielerorts bereits Mikroplastik
-Das Trendsalz „Fleur du Sel“ soll ebenfalls belastet sein
-Mikroplastik gelangt in Gewässer, Organismen wie Fische und Muscheln nehmen dieses auf
-Durch den Verzehr von belasteten Lebensmitteln gelangt der Plastik in den menschlichen Organismus
-Viele Kosmetikprodukte enthalten einen hohen Anteil an Mikroplastik. Dazu gehören Marken wie Nivea, L’Oreal und Garnier

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