Heute sieht man in den meisten Kühlschränken allerlei Nahrungsmittel und Speisen verpackt in Tupperware, Plastikbehältern und Frischhaltefolien. Dabei muss man nicht weit suchen, um plastikfreie Alternativen zu finden. In diesem Ratgeber stellen wir 5 umweltfreundliche Verpackungsmöglichkeiten vor — ganz ohne Plastik.
Luftdichte Glasbehälter anstatt Tupperware
Glasbehälter sind eine grossartige Option zum Aufbewahren, Aufwärmen und Transportieren von allerlei Lebensmitteln und Flüssigkeiten. Sie sind in einer Vielzahl von Grössen und Formen erhältlich, sodass sich für jeden Zweck etwas Passendes findet. Ihr grosser Vorteil im Vergleich zu Plastikbehältern ist, dass sich Glasbehälter nicht mit der Zeit verfärben. Auch können die Gläser in die Spülmaschine gestellt werden. Zudem braucht man bei Glas — im Gegensatz zu Plastikbehältern — keine gesundheitlichen Bedenken betreffend Mikroplastik oder Weichmachern zu haben. Allenfalls bei den Verschlüssen ist diesbezüglich auf hohe Qualität zu achten.
Glasbehälter kommen in allerlei Grössen und Formen. Laura Mitulla, Unsplash
Leere Einmachgläser
Leere Gläser von Essiggurken, Oliven, Nudelsaucen und Konfitüren sind tolle Nahrungsbehälter. Kurz auswaschen und schon sind sie bereit zur Aufbewahrung anderer Lebensmittel. Da sie hitzebeständig sind, können sie in der Spülmaschine gewaschen werden. Auch in die Gefriertruhe kann man sie stellen, doch sie sollten hierbei nicht bis an den Rand gefüllt werden: Die Nahrungsmittel dehnen sich beim Gefrieren etwas aus, so dass die Einmachgläser schlimmstenfalls platzen können.
Einmachgläser sind umweltfreundlich, kostengünstig und sehen mit Salaten oder Jogurt gefüllt auch noch schick aus. Ella Olsson, Unsplash
Isolierte Lebensmittelbehälter aus Edelstahl
Thermosflaschen für Getränke sind schon weithin in Gebrauch, doch es gibt auch grössere Thermosbehälter, in denen man Essen aufbewahren kann. Diese robusten, langlebigen Behälter sind doppelwandig und haben eine Silikondichtung, so dass sie Speisen und Flüssigkeiten stundenlang warm oder kalt halten. Eine perfekte Methode also, um ein warmes Mittagessen in die Schule, an den Arbeitsplatz oder zu einem Picknick mitzunehmen. Auf Grund ihrer aufwändigeren Herstellung sollten sie dann aber auch mit etwas Sorgfalt behandelt und gereinigt werden, damit sie ihren Dienst lange versehen können.
Dank Thermosbehältern kann man immer und überall eine warme (oder kalte) Mahlzeit geniessen. S'well, Unsplash
Stoffbeutel und -tücher statt Frischhaltefolien
Gemüse und Früchte müssen atmen können, um möglichst lange frisch zu bleiben. Die Lagerung in luftdichten Plastiktüten lässt dies nicht zu. Besonders im Kühlschrank entsteht in Plastiktüten viel Kondenswasser, weshalb sie für die Aufbewahrung von Pilzen und ähnlich feuchtigkeitsempfindlichen Lebensmitteln nicht geeignet sind. Eine tolle Alternative zu Frischhaltefolien und Plastiktüten sind deshalb wiederverwendbare Stofftaschen. Auch hier gibt es bereits einige Alternativen auf dem Markt, beispielsweise aus Bio-Baumwolle, Hanf oder Leinen. Diese Stoffbeutel feuchtet man an und füllt sie mit Gemüse oder Früchten. Danach legt man den feuchten Beutel in den Kühlschrank. So bleiben die Lebensmittel besonders lange frisch. Trockene Stofftüten eignen sich auch besonders gut zur Aufbewahrung von trockenen Lebensmitteln wie Bohnen, Reis, Nüsse, Pasta oder Brot.
Eine weitere supereinfache Möglichkeit ist es, ein Stofftuch über eine Schüssel zu legen, um Lebensmittel wie Beeren, Salate oder gekochte Nudeln aufzubewahren. Mit etwas Schnur kann man das Tuch auch fixieren, sodass es nicht abrutscht.
In Stoffbeuteln kann man allerlei Nahrungsmittel ökologisch und einfach aufbewahren. Monika Grabkowska, Unsplash
Wiederverwendbares Wachspapier
Als plastikfreie Alternative zu Frischhaltefolie gibt es verschiedene wiederverwendbare Wachstücher und -papiere auf dem Markt. Diese bestehen beispielsweise aus Hanf- oder Bio-Baumwolle und sind mit Bienenwachs, Baumharz oder Jojobaöl überzogen, sodass sie — wie herkömmliche Frischhaltefolien aus Plastik — selbsthaftend sind. Sie sind wasserfest, flexibel und pflegeleicht. Das Beste daran ist, dass sie immer wieder verwendet werden können — mit etwas Spülmittel und kaltem Wasser sind sie einfach zu reinigen. In der Regel sind sie bis zu einem Jahr haltbar. Danach können sie im Kompost entsorgt werden, da sie biologisch abbaubar sind.
Auch herkömmliches Backpapier kann man als Alternative zu Frischhaltefolien verwenden. Besonders geeignet ist es zur Verpackung trockener Lebensmittel und Speisen. Wegen seiner Beschichtung ist herkömmliches Backpapier aber weder rezyklierbar noch kompostierbar und deshalb eine weniger gute Wahl. Jedoch ist auch ungebleichtes und kompostierbares Backpapier im Supermarkt erhältlich.
Wachspapier eignet sich besonders gut um geruchsintensive Lebensmittel aufzubewahren. Caroline Attwood, Unsplash
Besonders nachhaltig und umweltfreundlich ist es, wenn Sie die Nahrungsmittel vor der Aufbewahrung schon ganz ohne Plastikverpackung kaufen — beispielsweise frisch vom Markt.
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