Keine Eier? Kein Problem! Wer das Osterfest gerne vegan feiern möchte, für den gibt es einige Ersatzprodukte. Denn Kochen und Basteln geht jetzt auch ganz einfach vegan.
Naschen ganz ohne Tierprodukte
Immer mehr Leute verzichten ganz oder verringern ihren Konsum von Eiern. Zum einen dem Tierwohl zuliebe: Die problematischen Haltungsbedingungen der Legehennen und die qualvolle Tötung der männlichen Küken in der konventionellen Legehennenzucht sind längst bekannt. Auch aus gesundheitlichen Gründen greifen viele zu Alternativen. Denn Skandale über zu hohe Antibiotika- und Dioxinrückstände oder Salmonellenverunreinigungen verunsichern immer wieder.
An Ostern ohne Eier backen: Das geht ganz einfach! Besonders gut eignen sich Hefegebäcke, die anstatt Eier Hefe als Backtriebmittel verwenden. Zum Beispiel dieser leckere vegane Osterzopf:
Zutaten für den veganen Osterzopf:
500 g Mehl
50 g Zucker
75 g vegane Margarine
250 ml Pflanzenmilch
1 Tüte Trockenhefe
1 Prise Salz
1 TL abgeriebene Zitronenschale
So geht’s: Alle Zutaten miteinander vermischen. Unbedingt darauf achten, dass die Margarine flüssig (aber nicht heiss!) und die Pflanzenmilch auf Zimmertemperatur ist! Die Masse verkneten wir über fünf Minuten von Hand, anschliessend lassen wir den Hefeteig abgedeckt in einer Schüssel an einem warmen Ort für ein bis zwei Stunden ruhen. Nach dieser Ruhezeit kneten wir den Hefeteig nochmals gut durch. Am besten geht das auf einer mit Mehl bestreuten Arbeitsfläche. Den Teig unterteilen wir dann in drei gleich grosse Stücke, die wir zu „Würsten“ rollen. Diese verflechten wir anschliessend zu einem Zopf. Den Hefezopf legen wir auf ein Backblech mit Backpapier und lassen ihn nochmals 30 Minuten gehen. Danach bestreichen wir ihn mit lauwarmer Pflanzenmilch und verzieren ihn nach Wunsch dick mit Hagelzucker oder Mandelstückchen. Den Ofen heizen wir auf 180 Grad Umluft (200 Grad Ober- und Unterhitze) vor und backen den Zopf auf mittlerer Schiene für ca. 25 Minuten. Sobald er schön hellbraun ist, ist er fertig!
Der leckere vegane Hefezopf passt vorzüglich auf den Brunch-Tisch zu Ostern. Moerschy, Pixabay
Bastelspass ganz ohne Tierleid
Besonders viel Charme hat das Osterfest, wenn Sie auch bei der Deko selbst Hand anlegen. Traditionell geht hier nichts ohne Hühnereier: Diese werden ausgeblasen und anschliessend bemalt. Die Eier werden dann an kahle Zweige von Bäumen gehängt oder schmücken einen Osterstrauss aus Birkenzweigen in der Wohnung. Im Bastelgeschäft kann man indessen aber längst allerlei vegane Alternativen finden: „Eier“ aus Holz, Pappmaché, Terracotta oder Keramik können ganz nach Belieben bemalt oder durch Schnitzereien verziert werden. Das erspart einem das knifflige, meist viel Unordnung hinterlassende Auspusten. Besonders für das Basteln mit Kindern sind diese alternativen Materialien geeignet, denn sie sind viel weniger zerbrechlich als echte Eierschalen.
Die veganen Eieralternativen können nach Belieben mit Farbe, Papier, Garn oder Drähten verziert werden. Sebastian Staines, Unsplash
Wer gerne seinen grünen Daumen testen und sich an etwas Essbarem erfreuen möchte, kann zu Ostern diese herzigen Kresse-Hasen basteln. Sie sind nicht nur gesund und lecker, sondern auch umweltverträglich.
Ostern ist das Fest der Wiedergeburt. Warum also nicht einem Paar alter Socken neues Leben einhauchen und sie in Osterhasen verwandeln? Das geht kinderleicht, und Sie müssen nicht einmal neues Material kaufen gehen, denn der Socken-Hase besteht aus Dingen, die Sie ganz sicher schon zu Hause haben. Gefüllt mit Naschereien Ihrer Wahl eignet er sich auch wunderbar als Geschenk.
Wir wünschen frohe Ostern!
Quellen und weitere Informationen:
Kochen und Backen ohne Eier
Osternest ganz ohne Müll
Veganer Hefezopf
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