Die Studie «Environmental impacts of Swiss consumption and production» hat im Rahmen eines Pilotprojekts erstmals die gesamte Umweltbelastung durch den Konsum und die Produktion der Schweiz gemessen. Diese Studie quantifiziert die Umweltbelastungen von Konsum und Produktion der Schweiz unter anderem mit der Methode der ökologischen Knappheit als sogenannte Umweltbelastungspunkte (UBP). Diese UBP bewerten unterschiedliche Emissionen in Boden, Wasser und Luft sowie den Verbrauch von natürlichen Ressourcen. Dazu wurden ökonomische Input-Output-Tabellen mit den verfügbaren und verlässlichen Umweltdaten verknüpft. Um die Umweltbelastung durch importierte Güter sichtbar machen zu können, wurden zudem Ökobilanzdaten und Daten der Aussenhandelsstatistik verwendet. Die ökologisch relevantesten Konsumbereiche sind Ernährung (28%), Wohnen (28%) und Mobilität (12%).
Auffallend an der Studie ist, welch grosser Anteil der Umweltbelastung im Ausland anfällt. Nur der Konsumbereich Mobilität verursacht mehr Umweltbelastungen in der Schweiz als im Ausland. Im Konsumbereich Ernährung fallen viele Umweltbelastungen im Ausland an, weil grosse Mengen an Nahrungs- und Futtermitteln für die Schweiz im Ausland produziert werden. Im Bereich Wohnen - der die Kategorien Wohnen/Energie, Wohnungsbau sowie Möbel/Haushaltgeräte aus der Studie zusammenfasst - fallen rund die Hälfte der Umweltbelastungen in der Schweiz an. Diese werden insbesondere durch den Heizenergie- und den Elektrizitätsverbrauch verursacht. Bei der Produktion von Baumaterialien, Möbeln und Haushaltgeräten werden auch im Ausland grosse Mengen natürlicher Ressourcen verbraucht und Schadstoffe ausgestossen.
Die Umweltbelastung in der Schweiz nach den verschiedenen Wirtschaftsbranchen zeigt, dass Landwirtschaft, Energiewirtschaft, Abfallwirtschaft und Transportgewerbe am stärksten ins Gewicht fallen.
Mehr finden Sie unter : BAFU
Kommentare (0) anzeigenausblenden