Umweltbelastung durch Konsum

09 Jun 2011

Wie das Bundesamt für Umwelt BAFU am 7. Juni 2011 mitteilte, wirkt sich unser Konsum stark auf die Umwelt im Ausland aus. Weil wir viele Güter importieren, fallen gegen 60 Prozent der von uns Schweizern verursachten Umweltbelastungen im Ausland an.

Die Studie «Environmental impacts of Swiss consumption and production» hat im Rahmen eines Pilotprojekts erstmals die gesamte Umweltbelastung durch den Konsum und die Produktion der Schweiz gemessen. Diese Studie quantifiziert die Umweltbelastungen von Konsum und Produktion der Schweiz unter anderem mit der Methode der ökologischen Knappheit als sogenannte Umweltbelastungspunkte (UBP). Diese UBP bewerten unterschiedliche Emissionen in Boden, Wasser und Luft sowie den Verbrauch von natürlichen Ressourcen. Dazu wurden ökonomische Input-Output-Tabellen mit den verfügbaren und verlässlichen Umweltdaten verknüpft. Um die Umweltbelastung durch importierte Güter sichtbar machen zu können, wurden zudem Ökobilanzdaten und Daten der Aussenhandelsstatistik verwendet. Die ökologisch relevantesten Konsumbereiche sind Ernährung (28%), Wohnen (28%) und Mobilität (12%).

Auffallend an der Studie ist, welch grosser Anteil der Umweltbelastung im Ausland anfällt. Nur der Konsumbereich Mobilität verursacht mehr Umweltbelastungen in der Schweiz als im Ausland. Im Konsumbereich Ernährung fallen viele Umweltbelastungen im Ausland an, weil grosse Mengen an Nahrungs- und Futtermitteln für die Schweiz im Ausland produziert werden. Im Bereich Wohnen - der die Kategorien Wohnen/Energie, Wohnungsbau sowie Möbel/Haushaltgeräte aus der Studie zusammenfasst - fallen rund die Hälfte der Umweltbelastungen in der Schweiz an. Diese werden insbesondere durch den Heizenergie- und den Elektrizitätsverbrauch verursacht. Bei der Produktion von Baumaterialien, Möbeln und Haushaltgeräten werden auch im Ausland grosse Mengen natürlicher Ressourcen verbraucht und Schadstoffe ausgestossen.

Die Umweltbelastung in der Schweiz nach den verschiedenen Wirtschaftsbranchen zeigt, dass Landwirtschaft, Energiewirtschaft, Abfallwirtschaft und Transportgewerbe am stärksten ins Gewicht fallen.

Mehr finden Sie unter : BAFU

Kommentar schreiben

Die Kommentare werden vor dem Aufschalten von unseren Administratoren geprüft. Es kann deshalb zu Verzögerungen kommen. Die Aufschaltung kann nach nachstehenden Kriterien auch verweigert werden:

Ehrverletzung/Beleidigung: Um einen angenehmen, sachlichen und fairen Umgang miteinander zu gewährleisten, publizieren wir keine Beiträge, die sich im Ton vergreifen. Dazu gehören die Verwendung von polemischen und beleidigenden Ausdrücken ebenso wie persönliche Angriffe auf andere Diskussionsteilnehmer.

Rassismus/Sexismus: Es ist nicht erlaubt, Inhalte zu verbreiten, die unter die Schweizerische Rassismusstrafnorm fallen und Personen aufgrund ihrer Rasse, Ethnie, Kultur oder Geschlecht herabsetzen oder zu Hass aufrufen. Diskriminierende Äusserungen werden nicht publiziert.
Verleumdung: Wir dulden keine Verleumdungen gegen einzelne Personen oder Unternehmen.

Vulgarität: Wir publizieren keine Kommentare, die Fluchwörter enthalten oder vulgär sind.

Werbung: Eigenwerbung, Reklame für kommerzielle Produkte oder politische Propaganda haben keinen Platz in Onlinekommentaren.

Logo von umweltnetz-schweiz

umweltnetz-schweiz.ch

Forum für umweltbewusste Menschen

Informationen aus den Bereichen Umwelt, Natur, Ökologie, Energie, Gesundheit und Nachhaltigkeit.

Das wirkungsvolle Umweltportal.

Redaktion

Stiftung Umweltinformation Schweiz
Eichwaldstrasse 35
6005 Luzern
Telefon 041 240 57 57
E-Mail [email protected]

Social Media

×

Newsletter Anmeldung

Bleiben Sie auf dem neusten Stand und melden Sie sich bei unserem Newsletter an.