Ratgeber: Nachhaltiger Tourismus in der Aletsch Arena Empfehlung

Rund um den Aletschgletscher etabliert sich der nachhaltige Tourismus Rund um den Aletschgletscher etabliert sich der nachhaltige Tourismus

Die Aletsch Arena gilt als eines der schönsten Naturparadiese der Schweiz. Seit 2001 verpflichtet sich die Tourismusregion Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch als Teil des UNESCO-Welterbes zum Umwelt- und Naturschutz und zur Nachhaltigkeit im Umgang mit dieser majestätischen Landschaft.

 Für die Touristen gibt es viel zu bewundern und zu geniessen : Frische Alpenluft, den Charme der historischen Chalets und Walliserhäuser, die Sicht auf die schönsten Viertausender im Wallis, und nicht zuletzt den 20km langen, imposanten Aletschgletscher mit seinen geschätzten 10 Milliarden Tonnen Eismasse, die gemächlich talabwärts fliesst.

Nachhaltige Erholung in allen Jahreszeiten

Im Sommer lädt der Bettmersee zum Fischen und Planschen ein, die Abenteuerlustigeren tummeln sich auf Trottinett-Trails und Bike-Downhill-Strecken. Ausserdem bieten sich Wanderungen an, beispielsweise im Schatten der Fichten, Arven - und Lärchenbäume im Pro Natura-Naturschutzgebiet Aletschwald. Mit etwas Glück können Wildtiere wie Rothirsch, Gämse, Birkhuhn und Steinadler beobachtet werden. Dies ist möglich, da mit dem kantonalen Schutzkonzept die vielseitige Übernutzung des Waldes durch Jagd, Holzschlag und Abweidung durch Vieh stark eingeschränkt wurde. Auch die Touristen sind dazu angehalten, die markierten Wege nicht zu verlassen und Hunde an der Leine zu führen, um die verletzliche Flora und Fauna nicht zu stören.

In den Wintermonaten laden weitläufige Winterwanderwege, Langlaufloipen und Schneeschuhtrails zum schonenden Wintersport ein. Zudem umfasst das Skigebiet Aletsch mit der Rieder-, Bettmer- und Fiescheralp gleich drei Bergdörfer mit insgesamt über 100 Pistenkilometern auf einer Höhe von bis zu 2869m.ü.M. Ist das Wetter einmal allzu garstig, lässt sich in Ausstellungen des Pro Natura Zentrum Aletsch oder des World Nature Forum allerlei Wissenswertes zum UNESCO-Welterbe und dem Grossen Aletschgletscher erfahren.

Anreise und Übernachtung

Die Ferienregion Aletsch Arena ist nicht nur bequem mit dem öffentlichen Verkehr zu erreichen, die Bergbahnen werden auch allesamt mit erneuerbaren Energien betrieben. Zudem sind die Sonnenterrassen Riederalp, Bettmeralp und Fiescheralp autofrei.

Die Nacht kann in einer nachhaltigen Bleibe wie dem Hotel Waldhaus auf der Bettmeralp verbracht werden. Die Zimmer wurden zu 100% aus Mondholz gefertigt, was bedeutet, dass die Lärchen, Föhren und Tannen bei abnehmendem Mond geerntet wurden. Dies führe - laut dem renommierten Forstingenieur Ernst Zürcher - dazu, dass mehr gebundenes Wasser im Innern vorhanden sei, was das Holz druckfester, dichter und besser gewappnet gegen Pilze, Insekten und Feuer mache. Die Verwendung von Holzdübeln sorgt für eine mechanische Verbindung der Holzelemente anstatt einer chemischen mit Leim.

Auch viele weitere Touristikbetriebe wie das Sport Resort Fiesch, die touristischen Informationszentren und Servicebetriebe setzen auf Nachhaltigkeit als ernstgenommenen Bestandteil ihrer Unternehmenskultur. So bietet die Aletsch Arena immer mehr Möglichkeiten, nachhaltige Ferien zu verbringen.

 

Quellen und weitere Informationen:
Pro Natura: Wanderungen im Naturschutzgebiet
Aletsch Arena: Nachhaltigkeit und Klimaschutz in der Aletsch Arena
Ernst Rudolf Zürcher: Mondbezogene Traditionen in der Forstwirtschaft


 

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Kommentare (1) anzeigenausblenden 

0 #Uwe Scheibler2023-02-27 16:01
Manchmal fragt man sich schon, ob die Redakteurinnen auch wissen, wovon sie schreiben: Die Aletsch-Arena als Beispiel für nachhaltigen Tourismus anzupreisen ist für jeden, der die Gegend kennt, ein Greenwashing erster Klasse! Die Verwüstungen durch die "Bergdörfer" und die Erschliessung mit Gondelbahnen und Liften bis auf fast 3'000 Meter hoch für jeweils Tausende von Tagestouristen ist genau das Gegenteil einer nachhaltigen Rergionalentwicklung und ein Horror für jede Naturfreundin.
Da wäre der Landschaftspark Binntal doch wohl das geeignetere Beispiel!
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