Der Gebirgsboden ist zurecht Boden des Jahres 2018. Der Gebirgsboden ist zurecht Boden des Jahres 2018.

Heute ist Weltbodentag. Dieser soll auf die unverzichtbare Rolle hinweisen, die der Boden für uns einnimmt. Im Fokus standen dieses Jahr Gebirgsböden– ein wirksamer Erosionsschutz in den Bergen.

Wie jedes Jahr am 5. Dezember findet heute der Weltbodentag („World Soil Day“) statt. Die internationale Bodenkundliche Union (IUSS) rief den Aktionstag 2002 während des 17. Weltkongresses in Bangkok aus. Er soll auf die besondere Bedeutung der Böden hinweisen: Laut der FAO, der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen, können natürliche Böden drei Mal so viel Kohlendioxid aufnehmen wie die Atmosphäre. Die zweite wichtige Rolle haben Böden als Ernährungsgrundlage: Sie stellen laut der FAO 95 % der weltweiten Nahrung bereit. Diese Funktion wird in Zukunft noch wichtiger, da massiv mehr Menschen versorgt werden müssen. Um dem Klimawandel entgegenzuwirken und die Ernährung der Weltbevölkerung sicherzustellen, sind Böden deshalb zwingend zu schützen.

„Be the solution to soil pollution“

Die FAO ruft mit der diesjährigen Kampagne zum Weltbodentag gegen die Verschmutzung der Böden auf. Das Thema: „Sei die Lösung für Bodenverschmutzung“:

Gefährdeter Gebirgsboden

Die Bodenkundliche Gesellschaft der Schweiz (BGS) ernennt jedes Jahr anlässlich des Weltbodentages einen „Boden des Jahres“. Damit soll auf die Gefährdung der Böden in der Schweiz aufmerksam gemacht werden – die Gesellschaft ist sich des Problems oft nicht bewusst. Boden des Jahres 2018 ist der Gebirgsboden. Die meisten Böden im Gebirge befinden sich auf felsigem Untergrund. Sie entstehen durch einen langsamen Prozess: In verwittertem Gestein lagern sich abgestorbene Pflanzenreste ab. Dabei sind sie auf kurze Vegetationsperioden und lange Winter - wie sie im Gebirge anzutreffen sind - angewiesen. Mit der Zersetzung entstehen unterschiedlich ausgeprägte Humusschichten, die Flechten, Moosen, Gräsern und weiteren Alpengewächsen als Lebensgrundlage dienen. Davon lebt schliesslich auch die Gebirgsfauna.

Gebirgsböden können besonders viel Wasser und Kohlendioxid aufnehmen. Ausserdem stabilisieren sie die Hänge. Durch den Tourismus und der Alpwirtschaft werden die Böden allerdings strapaziert. Ein weiterer Problemfaktor ist die Erosion, die durch den Klimawandel verstärkt wird. Damit werden die Gebirgshänge zunehmend instabiler. Zum Schutz der Anwohner und der Gebirgsflora und -fauna ist es deshalb wichtig, die Gebirgsböden zu erhalten.

 

Quellen und weitere Informationen:
FAO: World Soil Day
Bodenkundliche Gesellschaft der Schweiz (BGS): Boden des Jahres 2018

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