Wie auch wir besitzen viele andere Tiere ein tief verwurzeltes Empfinden für Gerechtigkeit. Evolutionär gesehen gehört das für viele zur Überlebensstrategie.
Eichhörnchen verstecken ihr Futter, Meisen steuern die Brutzeit ihres Nachwuchses und Bonobos wissen, welches Werkzeug sie mitnehmen müssen, um an Futter zu kommen. Heisst das, dass auch Tiere planen können?
Mit Futter suchen, Partner finden und schlafen haben Wildtiere eigentlich genug auf ihrer Agenda. Trotzdem verwenden gerade Jungtiere einen Grossteil ihrer Zeit aufs Spielen. Eine nur scheinbar sinnlose Beschäftigung.
Die Lernfähigkeit ist für die meisten Lebewesen eine Sache des Überlebens. Dabei gibt es viele Parallelen zwischen uns Menschen und anderen Tieren.
Dass Tiere miteinander kommunizieren, steht ausser Frage. Wir nehmen aber oft nur die Tiere wahr, die eine Lautsprache haben. Dabei gibt es ganz unterschiedliche Kommunikationsweisen.
Wir Menschen besitzen die Fähigkeit, die Perspektive anderer einzunehmen. Was wie Gedankenlesen klingt, ist in der Psychologie bekannt als Theory of Mind. Aber können das Tiere auch?
Wenn sich Tiere selbst im Spiegel erkennen können, wird ihnen oft Ich-Bewusstsein zugesprochen. Doch da unklar ist, was dieser Begriff eigentlich genau bedeuten soll, bleibt der „Spiegeltest“ umstritten.
Lange war es in der Wissenschaft verpönt, Aussagen über die Gefühle von Tieren zu treffen. Heute deuten immer mehr wissenschaftliche Erkenntnisse darauf hin, dass auch Tiere Emotionen empfinden.
Die Frage, ob Tiere denken können, ist eine wiederkehrende Frage in der Verhaltensforschung. Wie sich die Verhaltensbiologie über die Zeit entwickelte, schlüsseln wir in diesem ersten Beitrag unserer neuen Artikelserie auf.
Die Krone der Schöpfung ist in Ungnade gefallen: Kaum jemand möchte diesen Rang noch für sich reklamieren. Doch in unserem Handeln schlägt sich das kaum nieder. Wir müssen wohl noch etwas tiefer graben, um zu einem nachhaltigeren Selbst- und Naturbild vorzustossen.