Im Vergleich zu Flaschenwasser (abfüllen, verpacken, transportieren) hat das Schweizer Leitungswasser eine mindestens 450 Mal bessere Ökobilanz. Ein Büro mit 100 Mitarbeitern kann pro Jahr die Umweltbelastung um die Entsprechung einer 66`000 km langen Autofahrt verringern, indem es auf Leitungswasser umstellt.
Trinkwasser in der Schweiz
Weltweit haben über 800 Millionen Menschen keinen sicheren Zugang zu sauberem Trinkwasser. In der Schweiz haben wir das Glück, einen grossen Wasservorrat zu besitzen. Trotz unserer eher kleinen Landesfläche speichern wir 5% der Wasservorräte ganz Europas (Gletscher, Seen, Grundwasser, …). Das Leitungswasser der Schweiz stammt aus Quellwasser (40%), Grundwasser (40%) und Seewasser (20%). Das Hahnenwasser ist das bestkontrollierte Lebensmittel in der Schweiz. Trotzdem steigt der Konsum von Flaschenwasser immer weiter an. Im Jahr 2017 wurde in der Schweiz ca. eine Milliarde Liter Markenwasser getrunken. Frau und Herr Schweizer geben Geld für ein Gut aus, das fast gratis aus dem Hahn fliesst.
WfW
Die Schweizer Non-Profit-Organisation WasserfürWasser setzt sich für einen nachhaltigeren Umgang mit Wasser ein. Das junge Unternehmen aus Luzern lanciert Projekte in Afrika und in der Schweiz selbst. Das Projekt in der Schweiz mit dem Namen WfW IM BÜRO hat das Ziel, das Trinken von Leitungswasser in den Alltag von Unternehmen und Dienststellen aller Art zu integrieren. Das ist nämlich gar nicht so einfach, wie man es sich vielleicht vorstellt.
Leitungswasser IM BÜRO
Nachhaltigkeit: Leitungswasser muss keinen Transportweg zurücklegen, produziert keinen Abfall und beinhaltet keine Plastikrückstände.
Qualität: Die Richtlinien für Leitungswasser sind strenger als für Markenwasser.
Umsetzung: Das Leitungswasser ist eigentlich schon in den Büros vorhanden, es muss nur noch zu den Mitarbeitern finden.
Attraktivität: Das Büro kann mit Karaffen und Mehrwegflaschen von WfW ausgestattet werden, die das Hahnenwasser optisch aufwerten.
Sprudelwasser: Auf Sprudelwasser muss, dank Wassersprudelstationen, nicht verzichtet werden. Die Ökobilanz eines Sodageräts fällt immer noch viel besser aus, als die von Markenwasser.
Abwasch: Die Trinkgläser müssen nach der Benutzung gespült werden, das braucht seine Zeit. Doch wer auf Leitungswasser umstellt, spart dafür Einkaufs- und Personalkosten. Ausserdem beansprucht Flaschenwasser mehr Lagerraum und verursacht Abfälle. Deshalb gleicht sich der Aufwand zumindest wieder aus.
Quellen und weitere Informationen:
WasserfürWasser WfW
esu-services.ch: Ökobilanz Trinkwasser
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