London soll sauberer werden! So das Ziel der Stadt, doch wie erreicht man das? Die neuste Idee der Engländer sind singende Mülleimer. Man hofft so, dass sich die Bewohner der Stadt zweimal überlegen, ob sie ihre Kaffeebecher, Zigarettenstummel oder Fastfood-Packungen auf den Boden werfen.
Das Prinzip ist einfach: Man wirft etwas in den Mülleimer und wird dafür gelobt. Sie haben Sprüche drauf wie „Ja! Mach das nochmals!“, oder singen Lieder wie etwa „I’m Singing in the Bin“ („Ich singe im Abfalleimer“) oder „Rubbish Keeps Falling on My Head“ („Abfall fällt weiterhin auf meinen Kopf“). Zudem gibt es auch rülpsende Tonnen.
Den 25 Mülleimern haben Prominente wie Amanda Holden und der frühere Cricketspieler Phil Tufnell ihre Stimme geliehen. Auch gibt es Thementonnen wie zum Beispiel einen „Beatles-Bin“ in Liverpool.
Die Organisatoren dieser Idee sind die Umweltschutzorganisation Keep Britain Tidy und die Musikgruppe Sing London.
Die Mülleimer sind vorerst zweit Monate im Einsatz und dann nächsten Sommer bei den Olympischen Spielen wieder. Wenn das Projekt aber Erfolg hat, sollen sie dauerhaft bestehen bleiben.
Auch in der Schweiz versucht man mit kreativen Einfällen gegen das Littering vorzugehen. So hängen in der Stadt Le Locle bunte Tafeln die aussehen wie Zielscheiben, Schuhsolen oder Tic-Tac-Toe-Felder, auf welche man sein Kaugummi kleben kann. Die Idee kam dem Stadtparlamentarier Michel Sandoz (Grüne) vor einiger Zeit in Frankreich. In der Stadt Besançon hängen die Plakate schon seit 2007 und haben Erfolg.
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