Ein Team von Hydrologen, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlern macht im neusten Bericht auf die Probleme aufmerksam, die durch die Verschwendung von Wasser und das gleichzeitige Bevölkerungswachstum entstehen. Teilaspekte sind der steigende Fleischkonsum, der Klimawandel und die mangelhafte sanitäre Versorgung von 2,5 Milliarden Menschen.
Die Trinkwasservorräte würden durch verschiedene Entwicklungen angegriffen, erklärte UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon vor der sechstägigen Konferenz. Dazu zählten der wachsende Bedarf der Landwirtschaft, die Umweltverschmutzung und Mängel in der Infrastruktur. Bis 2050 werde die Weltbevölkerung von sieben auf neun Milliarden Menschen wachsen. Wenn die Wasservorräte nicht sorgsam genutzt würden, müssten mehrere hundert Millionen Menschen mit Hunger und Krankheiten rechnen.
Der Welt-Wasser-Bericht erscheint alle drei Jahre. Die Experten rechnen bis 2050 mit einer Zunahme des Wasserverbrauchs in der Landwirtschaft um knapp 20 Prozent. Weltweit liegt der Anteil der Landwirtschaft am Wasserverbrauch bei 70 Prozent, ins-besondere aufgrund zunehmender Flächen für Monokulturen. Zusehends werden dafür auch die Grundwasservorräte angezapft.
Innerhalb von 50 Jahren hat sich der Grundwasserverbrauch dem Bericht zufolge verdreifacht. Zum Gegensteuern empfehlen die Experten unter anderem den Anbau von Pflanzen mit geringem Wasserverbrauch und die Nutzung von Regenwasser und von Gebrauchtwasser für Toilettenspülungen und die Sprengung von Gärten.
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