Die Biberpopulation in der Schweiz hat sich - nachdem das Tier im 19. Jahrhundert fast vollständig ausgerottet wurde - wieder stabilisiert und der putzige Nager ist auf dem Vormarsch. Seine rege Bautätigkeit ist vielen Fliessgewässeranrainern, meist sind dies Bauern, ein Dorn im Auge. Da Bäche und Flüsse vielerorts kanalisiert wurden, um zusätzliches Kulturland zu schaffen, ist jede "Störung" des Gewässerlaufes gleichbedeutend mit Überschwemmung. Auch die Uferpfade werden oft in Mitleidenschaft gezogen, unterspült und weggerissen.
Anstatt jedoch in regelmässigen (und kostspieligen) Aktionen Biberdämme zu zerstören, fordern Verwaltungsvertreter die Schaffung einer ca. 10-15 Meter breiten Uferzone. Damit wäre das Überschwemmungproblem gelöst, die Biber könnten ungehindert Dämme bauen und das Gewässer erführe eine ökologische Aufwertung. Die ansässigen Bauern wehren sich jedoch dagegen, obwohl ihnen ihr Kulturlandverlust über bundesstaatliche Direktzahlungen abgegolten würde.
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