Nach Auffahrt vor Pfingsten: Niemand steht gerne im Stau

Stau Stau

Autofahrer schimpfen gerne über Radfahrer und umgekehrt.

Seien wir ehrlich, manche Velofahrer treibens auch tatsächlich ziemlich bunt. Sie wechseln die Strassenseite ohne Blick, überfahren Rotlichter und erschrecken mit ihren Klingeln Fussgänger.

Als moderate Velofahrerin appeliere ich an die Vernunft der Velofahrer, habe aber zugleich eine Bitte an die Autofahrer: Reihen Sie sich doch wenn möglich vor Lichtsignalanlagen auf der linken Seite der Spur ein. Ausser natürlich Sie sitzen im vordersten Auto und möchten rechts abbiegen.

Ihre Mitmenschen und vielleicht sogar ihr Portemonnaie werden es Ihnen auch danken, wenn sie vor der Rotlichtsignalanlage den Motor ausmachen. Irgendwie scheint diese Tugend aus der Mode gekommen zu sein.

Andernfalls sehe ich mich gezwungen, unter die Autofahrerinnen zu gehen, nach dem Motto „auch ich bin der Stau". Im Auto drin stinkts nämlich nicht.

Staufakten:
Im Jahr 2013 gab es in der Schweiz 20'596 Stunden Stau. Der Löwenanteil (85 %) davon wegen Verkehrsüberlastungen (17'144) – Tendenz steigend. Ebenfalls zugenommen seit 2001 haben die Staustunden wegen Unfällen: 2345. Die gerne beschuldigten Baustellen waren nur marginal mit 5 % mitverantwortlich (988 Stunden). Das Bundesamt für Raumentwicklung ARE hat eine Studie zu den Stauzeitkosten veranlasst: Kostete die Stauzeit 2008 noch 430 Millionen sind es 2010 schon 793 Millionen Franken. Die Meisten Stautage, nämlich 358, gab es 2014 auf der Nord-Umfahrung Zürich – Winterthur. Am Gotthard wird nur die Hälfte des Jahres gestaut.

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