Ratgeber: Ideen zum Earth Day 2023 Empfehlung

Zur Anerkennung und gleichzeitigen Mahnung begehen wir jedes Jahr den Tag der Erde Zur Anerkennung und gleichzeitigen Mahnung begehen wir jedes Jahr den Tag der Erde

In über 175 Ländern findet alljährlich am 22. April der Tag der Erde statt, dieses Jahr unter dem Motto «Investiere in unseren Planeten». Er soll unsere Wertschätzung der Natur stärken und uns gleichzeitig dazu anhalten, unser Konsumverhalten zu überdenken.

Am 22. April 2023 ist wieder Tag der Erde. Unter dem Motto „Investiere in unseren Planeten“ sollen die Zivilgesellschaft, aber auch die Regierungen, Institutionen und Unternehmen dazu bewegt werden, Beiträge zum Schutz unserer Umwelt zu leisten. Während Einzelpersonen als Wähler und Verbraucher agieren und so nachhaltige Lösungen beeinflussen mögen, müssen sich Regierungen, Unternehmen und Institutionen dafür verantworten, die Interessen der Öffentlichkeit zu unterstützen und ein zukunftsfähiges System zu schaffen. Ganz nach dem Motto ist also gemeinsames Investment in die Zukunft nötig.

Um den Tag der Erde gebührend zu ehren, sind eine Menge Veranstaltungen angesetzt, die zum Mitmachen animieren und Umweltanliegen auf die eine oder andere Weise unterstützen.

Klimamarsch: Der «Marche Bleue» wurde von einer Klimawissenschaftlerin, einer Anwältin, einer Infektiologin und einer Politologin ins Leben gerufen. Die Initiantinnen fordern Massnahmen der Schweiz zur Einhaltung der Ziele des Pariser Klimaabkommens. Dafür marschieren sie rund 224 Kilometer von Genf bis nach Bern zum Bundesplatz, wo sie am Tag der Erde schliesslich eintreffen. Alle, die sie in ihrem Begehren unterstützen möchten, können noch morgen und am Samstag mitmarschieren oder am 22. April an der Demonstration auf dem Berner Bundesplatz teilnehmen.

Kleidertausch: Am Tag der Erde findet eine «Walk-in Closet»-Veranstaltung in Biel statt. Dabei können Kleider und Schuhe, die zwar noch in gutem Zustand sind, aber im eigenen Kleiderschrank eh nur verstauben, mitgenommen und gegen andere, tolle Kleidungsstücke ausgetauscht werden. So erleben das Flanellhemd oder das kleine Schwarze einen zweiten Frühling – und mit ihnen wohl auch die neuen Besitzer. Tauschaktionen wie diese finden übrigens nicht nur am 22. April, sondern immer wieder und in verschiedenen Schweizer Städten statt.

Repair Café: In der Bourbaki Bar in Luzern darf am 22. April geflickt werden, was das Zeug hält. Experten helfen auf freiwilliger Basis bei der Reparatur von Alltagsgegenständen und verlängern so das Leben von elektrischen und elektronischen Geräten wie Lampen, PCs, Spielzeugen, Kleidern oder Haushaltsgeräten. Gemeinsam mit den Fachleuten und mithilfe der vorhandenen Werkzeuge und Materialien legt man gleich selber Hand an und trägt dazu bei, dem grossen Ressourcenverschleiss entgegenzuwirken. Gleichzeitig lassen sich in entspannter Atmosphäre bei Kaffee und Kuchen unterhaltsame Gespräche führen. Die Reparaturen sind übrigens kostenlos, allerdings darf man seine Anerkennung natürlich mit etwas Trinkgeld zeigen. Insgesamt bestehen über 200 Repair Cafés in der Schweiz, die vermeintlich kaputte Sachen wieder zum Funktionieren bringen.

Clean-Up: Schweizweit organisiert die Summit Foundation, unter anderem in Zusammenarbeit mit Tourismusbüros und Partnerdestinationen, Abfallsammlungen in Bergdestinationen. Mit Gleichgesinnten wird angepackt, um die Natur sauber zur halten. Zur Entlöhnung wartet frische Bergluft, eine fantastische Aussicht und ausserdem ein Mittagessen auf die Teilnehmenden.

Bergwaldprojekt: Wer gerne noch mehr tun möchte, kann sich beispielsweise in der Stiftung Bergwaldprojekt freiwillig melden. Als Einzelperson oder Familie schliesst man sich einer Gruppe anderer Freiwilliger für eine geleitete Projektwoche zwischen Januar und Oktober an. Je nach gewähltem Projekt umfassen die Arbeiten Waldpflege, Pflanzungen, Wildschutzmassnahmen, Wegebau etc.

Ökologischer Fussabdruck: Wann, wenn nicht am Tag der Erde, ist ein guter Zeitpunkt, um die eigenen Angewohnheiten zu hintersinnen. Wie nachhaltig konsumieren, essen, leben wir? Dies lässt sich schnell mit dem ökologischen Fussabdruckmesser bestimmen. Am Ende des Fragebogens folgen die Auswertung und ausführliche Erklärungen, mit denen sich der eigene Fussabdruck in Zukunft verkleinern lässt.

Es zeigt sich also, dass es zur Teilnahme an Natur- und Klimaschutz vielerlei Möglichkeiten gibt – am und natürlich auch nach dem Tag der Erde. Viele dieser Einsätze lassen sich auch gleich mit einem gelungenen Gemeinschaftserlebnis verbinden. Ein toller Schritt in Richtung Investition in unseren Planeten.

 

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