Moore stehen in der Schweiz seit 35 Jahren unter Schutz. Die Bestrebungen, den natürlichen Zustand dieser wertvollen Ökosysteme wiederherzustellen, kommen jedoch nur sehr langsam voran.

Fakten:

Elektro-Autos gewinnen immer mehr an Bedeutung, da sie als umweltfreundlicher als Benziner gelten. Dennoch sind sie nicht unumstritten, da ihre Herstellung und Entsorgung ebenfalls zum Lebenszyklus und damit zur Ökobilanz gehören.

Bei Elektro-Autos kommt zusätzlich zum Rest des Autos noch die Herstellung der Elektro-Batterie hinzu. Dadurch steigt die Ökobilanz eines E-Autos gegenüber einem Benziner in der Herstellungsphase. Wie stark, hängt vom Auto-Typ ab. Danach überholt das Elektro-Auto den Benziner aber wieder, da er im Gebrauch keine direkten Emissionen verursacht. Nach ungefähr 30‘000 gefahrenen Kilometern ist das Elektro-Auto umweltfreundlicher unterwegs als der PKW mit Verbrennungsmotor.

Ebenfalls massgeblich für die Ökobilanz eines Elektro-Autos ist der Strommix in seinem Land. So verursacht ein Mittelklasse-E-Auto über eine Lebensdauer von 200‘000 gefahrenen Kilometern in der Schweiz 30 Tonnen Treibhausgase, in Deutschland sind es schon 50 Tonnen. Die Schweiz weist in ihrem Strommix viel Wasserkraft auf, welche als relativ CO2-neutral gilt.

Das Paul Scherrer Institut veröffentlichte 2020 eine Untersuchung, in der sie folgende Durchschnitts-Werte für Mittelklassewagen errechnete: Ein durchschnittliches E-Auto verbraucht 122.2 Gramm CO2-Äquivalente pro Kilometer, ein Benziner 293.7. Die Seite des TCS bietet einen Vergleich der Werte der konkreten Automodelle.

Ökobilanz bei E-Autos
Die Ökobilanz ist die Umweltverträglichkeit über den gesamten Lebenszyklus gesehen, also der Zeitspanne von der Herstellung über die Nutzung bis zum Recycling eines Produktes. Bei Elektro-Autos sind das konkret: Der Rohstoffverbrauch bei der Herstellung, der Energieverbrauch bei der Fahrzeugherstellung bzw. Batterieproduktion, der Strommix bei der Herstellung und während des Betriebs, die Lebensdauer und das Recycling des gesamten Fahrzeugs.

 

Folgerung:

Ein Elektro-Auto weist in der Herstellungsphase durch die Batterie höhere Emissionen auf. Nach ca. 30‘000 gefahrenen Kilometern wird es jedoch umweltfreundlich und über die gesamte Lebensdauer emittiert ein durchschnittliches E-Autos auf einen Kilometer über 170 CO2-Äquivalente weniger als der vergleichbare Benziner. Die Ökobilanz kann durch den Verbraucher noch verbessert werden, indem er das Auto mit dem Strom der eigenen Photovoltaik-Anlage auflädt, beim Kauf auf die Nachhaltigkeitsstrategie des Herstellers achtet, das Auto nur bei wirklichem Bedarf benutzt, Batterien möglichst lange in Betrieb hält und diese am Ende ordnungsgemäss zum Recycling entsorgt.

 

Quellen und weitere Informationen:
Fahr mit dem Strom: Wie grün sind Elektroautos wirklich?
TCS: Wie ökologisch sind Elektroautos wirklich?
Energie360°: Ökobilanz von E-Autos
SRF: Elektroautos lassen Hybride und Verbrenner locker stehen

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Fakten:

Mit 1 L CO2-Equivalenten (eq) kommt man mit dem Auto durchschnittlich 5.1 km weit. Im Zug (Regionalverkehr) sind es 118.7 km und im Zug (Fernverkehr) 144.5 km. Fahrzeugherstellung, -unterhalt, Fahrweg und indirekter Betrieb sind in diese Daten miteingerechnet.

Der durchschnittliche Schweizer legt jährlich eine Strecke von 8‘687 km mit dem Auto zurück. Dies entspricht einem Aussstoss von rund 1703 L CO2 eq pro Jahr.

CO2 eq-Verbrauch für die gleiche Strecke beim vollständigen Umstieg vom Auto auf den Regionalverkehr: 73 L CO2 eq pro Jahr.

Daraus ergibt sich eine jährliche Einsparung von 1630 L CO2 eq. Dies entspricht rund einem Drittel des innerhalb der Schweiz verursachten CO2 eq-Ausstosses einer Schweizerin (5 L).

Folgerung:
Durch den Umstieg vom Auto auf den Zug lässt sich eine grosse Menge an CO2 eq einsparen. Nur schon wenn wir Autoreisen vollständig durch Reisen in Regionalzügen ersetzten, könnten wir im Durchschnitt ein Drittel unseres jährlichen CO2 eq-Ausstosses (der innerhalb der Schweiz anfällt) einsparen. Effektiv wäre die durchschnittliche Einsparung durch den Umstieg vom Auto auf den Zug jedoch noch grösser, da höchst wahrscheinlich auch Autofahrten über längere Strecken stattfinden, die durch den noch energiesparenderen Zug-Fernverkehr ersetzt würden.

Weiterführende Literatur/Quellen:

https://www.mobitool.ch/de/tools/vergleichsrechner-v2-0-15.html

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Fähren werden oftmals als klimaschonendende Alternative zum Flugzeug genannt. Aber sind sie tatsächlich so umweltschonend?

Fakten:
Ein Mofa verbraucht rund 100 g CO2 pro Kilometer Ein E-Roller hingegen emittiert lediglich 30 g CO2 pro Kilometer. Produktion, Wartung und infrastruktureller Platzverbrauch sind in diese Werte ebenso eingerechnet wie die Lasten des direkten Betriebs. Die Berechnungsgrundlagen und die Zusammensetzung des CO2-Totalverbrauchs sind hier zu finden.

Folgerung:
Der Umstieg vom Mofa auf einen E-Roller ist sinnvoll, auch unter Berücksichtigung der Herstellungs- und Wartungskosten. Denn dabei werden, wie in der Grafik auf der verlinkten Seite ersichtlich, viel weniger CO2-Emissionen verursacht als durch die Nutzung eines herkömmlichen Mofas.

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