Klimabaustein: PET oder Glas?

Klimabaustein: PET oder Glas?
(James Cousins, Unsplash)

Fakten:

Plastikabfälle überfluten zurzeit die Weltmeere und reichern sich in Form von Mikroplastik in der Umwelt ab. Die Herstellung von 1 Kilogramm PET benötigt fast 2 Kilogramm Rohöl und erzeugt etwa das Vierfache an CO2-Emissionen. Da Einweg-PET-Flaschen nach nur einmaligem Gebrauch entsorgt oder bestenfalls rezykliert werden, ist ihre Ökobilanz schlecht. Wiederbefüllbare Mehrweg-PET-Flaschen haben hingegen kaum Verbreitung gefunden.

Folgerung:

Es sind somit Mehrweg-Alternativen gefragt, die nicht aus fossilen Rohstoffen hergestellt werden. Glasflaschen haben den Vorteil der Wiederbefüllbarkeit: Eine einzelne Glasflasche kann etwa 50 Mal wiederverwendet werden – doppelt so oft wie die Mehrweg-PET-Flaschen.
Im Vergleich zu Einwegverpackungen aus Plastik verursachen Glasflaschen über ihren gesamten Lebenszyklus nicht einmal halb so viele CO2-Emissionen, obwohl sie schwerer sind und deshalb ihr Transport höhere CO2-Emissionen verursacht. Für eine gute Ökobilanz sind deshalb Regionalität und Mehrweg wichtig.

Quellen und weitere Informationen
Bafu: PET-Getränkeflaschen
CO2-Online: Vergleich umweltfreundliche Verpackungen