Ratgeber: Der Naturgarten im April
Der Naturgarten ist einfach zu pflegen - wenn man weiss, wie und wann. Wir zeigen Ihnen, welche Arbeiten im April anfallen.
Naturgärten sind nicht nur wertvoller für die Artenvielfalt, sondern auch pflegeleichter als ein reiner Ziergarten. Indem der Natur mehr Freiraum gegeben wird, spart man sich selbst viel Arbeit.
Jetzt können Sie kreativ werden
Im April strahlt der Frühling in seiner vollen Pracht. Für viele Pflanzen ist jetzt der optimale Zeitpunkt für die Aussaat. Auch Sträucher oder Stauden können Sie im April anpflanzen oder umpflanzen. Dabei müssen Sie besonders darauf achten, dass diese genügend mit Wasser versorgt werden. Einheimische Stauden und Sträucher sind wertvoll für die Struktur Ihres Naturgartens. Sträucher bieten Tieren wie Vögeln, Raupen (Schmetterlinge), Käfern und vielen anderen Insekten Unterschlupf und Nahrung. Stauden sind ebenfalls wertvolle Nahrungsquellen für viele Tierarten. Im April sollten Sträucher und Stauden bereits zurückgeschnitten sein.
Jetzt ist auch der richtige Zeitpunkt für die erste Mahd des Blumenrasens. Diese sollte immer vor dem 1. Mai stattfinden. Wenn Sie Obstbäume in Ihrem Garten haben, sollten Sie diese düngen und die neuen Triebe herunterbinden. Pfirsichbäume müssen grosszügig zurückgeschnitten werden.
Auch ein Naturgarten soll nicht verwildern
Jäten ist keinesfalls eine verbotene Praxis in Ihrem Naturgarten. Im Gegenteil: Besonders in den ersten Jahren muss relativ viel eingegriffen werden, um die Entstehung einer artenreichen Gartenlandschaft zu fördern. Obschon man der Natur viel Entfaltungsmöglichkeit geben will, ist eine gezielte Lenkung durch Jäten zielführend. Der erste Jät-Termin sollte im März liegen, je nachdem müssen Sie im April noch einmal zum Jätwerkzeug greifen. Auch Kiesflächen sollten zum jetzigen Zeitpunkt bereits einmal mit einer Pendelhacke von wucherndem Kraut befreit worden sein.
Die artenreichen Blumenwiesen des Naturgartens kommen grundsätzlich sehr gut ohne zusätzliche Bewässerung oder Düngung aus. Trockene und nährstoffarme Böden sind die besten Voraussetzungen für ihre reiche Artenvielfalt. Einzig feuchteliebenden Pflanzen muss gelegentlich gut verrotteter Kompost beigegeben werden. Dieser sollte nicht eingehackt, sondern nur aufgelegt werden. Dünger erhalten im Naturgarten ausschliesslich Rosen und andere Zuchtpflanzen, oder aber die Nutzpflanzen. Selbstverständlich sind hier dem Kunstdünger seine zahlreichen Alternativen (Brennnesseljauche, Gründüngung, Mulch etc.) jederzeit vorzuziehen.
naturimgarten.ch: Naturgarten
mein-schöner-garten.de: Blumenwiesen mähen und pflegen
naturgarten-latschan.de: Einen Naturgarten pflegen
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