Ratgeber: Kübelpflanzen überwintern

In der freien Natur muss der Mensch bei der Vorbereitung auf den Winter nicht eingreifen. Doch frostempfindliche Kübel- und Balkonpflanzen sind auf unsere Hilfe angewiesen. Nur wenn sie die kalte Jahreszeit überstehen, können sie auch im nächsten Frühling wieder schön blühen. Dabei gibt es einiges zu beachten.

Grundsätzlich sollten bis auf ein paar Ausnahmen alle Pflanzen, die in Töpfen wachsen, vor eisiger Kälte und Frost geschützt werden. Ihre Wurzeln können darin schnell gefrieren, wovon sie Frostschäden davontragen. Ausserdem stammen vielen Kübelpflanzen aus subtropischen oder gar tropischen Regionen. Daher sind sie nicht an unseren Winter angepasst und müssen vorsorglich an einen frostfreien Platz gestellt werden.
Es gibt aber auch sogenannte winterharte Kübelpflanzen. Diese können mit etwas Schutz ohne Problem auch bei kalten Temperaturen auf dem Balkon oder im Garten bleiben. Dauert die Frostperiode jedoch längere Zeit, sollten auch diese Pflanzen in einen frostfreien Raum gestellt werden. Ansonsten läuft man in Gefahr, dass die Töpfe gesprengt werden. Will man die Pflanze dennoch draussen lassen, so ist es von Vorteil, die Töpfe und Kübel zu isolieren.

Winterharte Kübelpflanzen überwintern

Besonders wichtig bei der Überwinterung von winterharten Kübelpflanzen im Freien ist es, dass die Pflanzen nicht einer zu grossen Feuchtigkeit ausgesetzt sind. Kübelpflanzen stellt man am besten an einen regengeschützten, halbschattigen Ort. Man sollte sie dann alle ein bis zwei Wochen ein wenig giessen.
Werden die Pflanzen komplett in die Wintersonne gesetzt, so können ihnen die Temperaturunterschiede von Tag und Nacht schaden – insbesondere, wenn sie nicht von Schnee bedeckt sind. Liegt keine Schneedecke auf den Kübelpflanzen, so tut es ihnen zudem gut, wenn die Erde beispielsweise mit Tannenästen abgedeckt wird. Dieses sorgt dann auch für Isolation und schützt so die Wurzeln der Pflanze.

Tropische und Subtropische Pflanzen überwintern

Aus wärmeren Regionen stammende Pflanzen sollten bereits vor dem ersten Nachtfrost in ein geeignetes Winterquartier gebracht werden. Für die meisten Pflanzen ist das ein heller und mässig warmer Ort (ca. 5 bis 10 Grad). Es gibt aber auch Pflanzen, die an ganz dunkeln Orten überwintern können sowie jene, die eine Temperatur von rund 15 Grad benötigen.
Davor sollten sie aber auf jeden Fall auf Schädlinge untersuchen werden. Vor allem auf den Zweigen und der Blattunterseite verstecken sich Spinnmilben, Woll- und Schildläuse besonders gerne. Diese sollten noch möglichst vor dem Einnisten ins Winterquartier beseitigt werden.
Getränkt werden müssen die Pflanzen dann in der Regel einmal pro Woche. Am besten überprüft man mit dem Finger, ob die Erde bereits wieder abgetrocknet ist.